Serie hält seit neun Spielen
Wacker macht es am Ende deutlich – Lema, Winklbauer, Bosnjak und Maljojoki treffen zum 4:0 bei Türkgücü München

01.04.2024 | Stand 01.04.2024, 12:25 Uhr

Zwei der vier Burghauser Tore im Regionalliga-Duell bei Türkgücü München erzielten Thomas Winklbauer (links) und Andrija Bosnjak (Mitte). − Foto: Fehrmann

Der SV Wacker Burghausen ist weiterhin die Mannschaft der Stunde in der Fußball-Regionalliga Bayern: Das satte 4:0 am Karsamstag bei Türkgücü München war bereits das neunte Spiel in Folge ohne Niederlage. Aus dieser Serie brachten die Schützlinge von Trainer Robert Berg, die noch nach der Hinrunde auf einen Relegationsplatz standen, ganze 18 Punkte aufs Guthabenkonto.

„Wenn man die Tabelle anschaut, ist diese Serie auch notwendig gewesen. Wir haben noch sieben Spieltage, da kann bei einem schweren Programm und neun Punkten Vorsprung auf die Relegationsplätze schon noch etwas passieren. Wir brauchen auf jeden Fall noch ein paar Punkte, um ganz sicher sein zu können“, betont Berg, der von einem verdienten Erfolg spricht: „Bis zum 2:0 war das eine offene Partie. Türkgücü war nicht schlecht, aber nach dem 2:0 war das Spiel entschieden.“

In der Anfangsphase hätte Thomas Winklbauer bei energischerem Nachsetzen bereits einen Fehler von TG-Keeper Sebastian Kolbe nutzen können, doch dann tat sich auf beiden Seiten nicht viel. SVW-Torhüter Markus Schöller konnte in der 39. Minute einen Kopfball von Jihun Kang nach einer Ecke gerade noch an den Innenpfosten lenken. Glück hatte auf der anderen Seite Burghausen, das vornehmlich durch Standardsituationen gefährlich war, als ein Freistoß von Michael John Lema von der Mauer so abgefälscht wurde, dass Kolbe das Nachsehen hatte (42.).

Nach dem Seitenwechsel hatte Wacker zwar alles im Griff, ohne jedoch dabei zu glänzen. Auch Strafraumszenen blieben zunächst noch Mangelware, doch dann holte sich Kang nach einem unschönen Foul an Felix Bachschmid in der 67. Minute die Ampelkarte ab. In Überzahl spielten die Gäste nun ihre körperliche Überlegenheit von Minute zu Minute mehr aus. Berg: „Da haben wir dann schon klar das Spiel dominiert.“

Und so war es nur noch eine Frage der Zeit, bis die Entscheidung fallen würde: In der 76. Minute war es so weit, als Marcel Spitzer einen weiten Freistoß von Denis Ade auf Winklbauer ablegte, der mit Dynamik und Entschlossenheit in den Ball ging und so aus zwölf Metern zum 2:0 traf. Nur eine Minute später war dann Andrija Bosnjak nach einem langen Zuspiel durch und konnte sich vor Kolbe die Ecke aussuchen – die endgültige Entscheidung. Doch Wacker hatte jetzt Blut geleckt und gab sich mit dem 3:0 noch nicht zufrieden: Nachdem Sebastian Malinowski noch aus bester Position neben den Kasten geschossen hatte, war Jasper Maljojoki in der Nachspielzeit nach einem genialen Schlenzer des eingewechselten Kenneth Sigl mit einem Kopfball zum Endstand erfolgreich.

„Zum Schluss war sogar ein wenig Zauberei dabei, aber grundsätzlich haben es alle gut gemacht. Alle haben sauber gearbeitet – auch die Spieler, die dann reingekommen sind“, lobt Berg, der sich natürlich über den klaren Erfolg freuen kann: „Erst einmal war mir wichtig, dass wir wenig zugelassen haben, aber es ist auch mal schön, wenn man ein Spiel deutlich entscheiden kann.“

− Michael Buchholz