Mit 1:0 gewann die DJK Vilzing ihr Regionalliga-Auftaktspiel am Samstag in Aubstadt. Neben der wichtigen drei Punkte durfte sich die Mannschaft von Trainer Josef Eibl aber noch über eine weitere Nachricht freuen. Denn: Die DJK Vilzing hat ihren „Abwehrboss“ zurück. Der Ex Schaldinger Nico Dantscher (26) feierte nach langer Verletzungspause (Achillessehnenriss) sein Comeback – und überraschte alle mit einer absoluten Top-Leistung.
Über 90 Minuten hinweg ordnete Dantscher zusammen mit Keeper Max Putz seine Neben- und auch Vorderleute. Und auch die Kommunikation, in ruhiger Art und Weise, in Zusammenarbeit mit Putz war, selbst in der hektischen Spielphase nach rund einer Stunde mehr als beeindruckend. Und wenn ein TSV-Spieler die erste Abwehrreihe durchbrach, nahm es Dantscher mit ihm auf – und blieb meist auch der Sieger durch sein geschicktes Abwehrverhalten.
Nach Spielschluss wollte der Abwehrspieler, der sein erstes Pflichtspiel nach über 18 Monaten bestritt, seine Leistung nicht zu hoch hängen: „Es hat absolut Spaß gemacht, aber es war eine super Teamleistung.“ Weiter hob er heraus, dass es am wichtigsten ist, dass die Abstände in allen Mannschaftsteilen stimmen, so wie am Samstag. „Es bringt nichts, wenn einer hinten kommandiert, wir müssen alle zusammenhalten.“ Die Schlussphase beschrieb Dantscher als „super Fight“, gerade mit den groß gewachsenen TSV-Spielern, wo das probate Mittel natürlich die langen Bälle waren: „Wenn ich nur den Torwart und die Stürmer anschaue, die sind ja schon mal eineinhalb Köpfe größer als wir.“
Trainer Josef Eibl lobte seinen Abwehrspieler indes aber in höchsten Tönen: „Ich hab das gewusst, dass er das kann, aber ich muss ehrlich auch sagen, zu Beginn der Vorbereitung war er im Kopf nicht der Kandidat für die Startaufstellung in Aubstadt.“ Dantscher wusste aber dann zu überzeugen in den Vorbereitungsspielen. „Ich hab das gesehen, wie er das macht und welche Präsenz er hat. Und er ist einfach ein unfassbar guter und intelligenter Fußballer und deshalb freut es mich unglaublich für ihn“, sagte Eibl. Aber auch er stellte die Teamleistung in den Vordergrund: „Wir haben nicht nur den Kampf angenommen, sondern wir haben auch richtig gut Fußball gespielt. Das hat mich extrem begeistert.“
Nachdem alle Langzeitverletzten wieder zurück sind und Vilzing sich mit Martin Tiefenbrunner und Lucas Chrubasik verstärken konnte, fühlt sich der Fußball-Regionalligist auf jeden Fall so konkurrenzfähig, um in dieser hart umkämpften Liga am Ende sechs Teams hinter sich zu lassen. Vor allem Martin Tiefenbrunner, der in Aubstadt über 90 Minuten am Feld stand, zeigte schnell, wie wichtig er für die DJK sein kann. Mit ihm und mit Tobias Hoch verfügen die Vilzinger nun über zwei ganz schnelle Außenbahnspieler, die jeden gegnerischen Abwehrspieler ins Schwitzen bringen können.
− rtn/red
