Überraschungsteam der Regionalliga
Steile Marktwert-Entwicklung: DJK Vilzing knackt Millionenmarke, Marco Pledl macht größten Sprung

27.10.2023 | Stand 27.10.2023, 20:23 Uhr

Macht den größten Sprung: Vilzings Neuzugang Marco Pledl hat seinen Marktwert nach Angaben des Fachportals transfermarkt.de auf 100 000 Euro gesteigert. − Foto: Simon Tschannerl

Mit diesem Saisonverlauf hat am Huthgarten keiner gerechnet. Schon nach der Hinrunde haben die Vilzinger Regionalligakicker den Klassenerhalt in der Tasche. Völlig überraschend ist die 40-Punkte-Marke bereits nach 17 Spieltagen geknackt.

Der Aufstieg in Liga drei ist bei den Gelb-Schwarzen zwar kein Thema, dennoch sollen in der Winterpause neue Ziele formuliert werden. Und klar ist: Obwohl das Spitzenspiel gegen Tabellenführer Würzburger Kickers am Wochenende mit 1:3 verloren ging, gibt es bei der DJK im Moment nur Gewinner. Allen voran reiten die Spieler auf der Erfolgswelle und bekommen mit jedem Sieg mehr und mehr Aufmerksamkeit.

Und daher verwundert es nicht, dass die Vilzinger Dorfkicker bei der Bewertung der Marktwerte durch das renommierte Fachportal „transfermarkt.de“ die schnellste Entwicklung innerhalb der Regionalliga Bayern hingelegt haben. Demnach steigern gleich neun Spieler der Oberpfälzer ihren Preis aufgrund starker Leistungen. Die DJK knackt damit erstmals die Millionenmarke (Gesamtmarktwert: 1,21 Millionen Euro).

Kurios: Den größten Sprung macht ausgerechnet ein Spieler, der vor wenigen Monaten noch für den damaligen Kreisklassisten SV Bischofsmais (Landkreis Regen) die Schuhe schnürte: Marco Pledl (22), der mit 13 Scorerpunkten einen großen Anteil am Vilzinger Lauf hat, verbessert sich von 25000 auf stolze 100000 Euro. Mit dem gleichen Marktwert werden Torjäger Andreas Jünger (29) und die Defensivspieler Elija Härtl (21) sowie Paul Grauschopf (25) eingestuft.

Für Roland Dachauer (44) sind diese Zahlen „nicht mehr als Spielereien“. Vilzings Sportchef und Manager betont: „Für uns als Verein sind diese Bewertungen überhaupt nicht relevant.“ Warum? „Weil es keinen einzigen Verein gibt, egal ob Regionalliga oder 3. Liga, der bereit ist, diese Summen zu bezahlen.“ Auch die Vilzinger selbst, erklärt Dachauer, nehmen bei Verpflichtungen keinerlei Rücksicht auf die Marktwerte. „Es gibt Verträge und daher ist es alleine entscheidend, dass ein Spieler frei ist und ablösefrei wechseln kann.“

So oder so: Die nächste Gelegenheit, ihren Marktwert zu steigern, haben die Vilzinger Kicker am Samstag (14 Uhr). Dann ist die Zweitligareserve des 1. FC Nürnberg zu Gast am Huthgarten.