Regionalliga Bayern
Rot für Stingl, Rossdorfers Hoffnungstreffer – doch dann kommt Schweinfurt: Schalding 1:3

04.11.2023 | Stand 04.11.2023, 17:12 Uhr
Michael Horling

Nico Ott (rechts) im Regionalliga-Einsatz in Schweinfurt. Der SV Schalding unterliegt in Unterzahl. − Foto: Horling

Sie stehen wieder mit leeren Händen da: Der SV Schalding hat sein Auswärtsspiel am Samstag beim 1. FC Schweinfurt 05 1:3 (1:1) verloren – und Johannes Stingl mit „Rot“. Der Aufsteiger aus dem Passauer Westen wartet nunmehr seit neun Spielen auf einen Sieg in der Regionalliga Bayern.

War das in schon der zehnten Minute die entscheidende Szene? „Müßig darüber zu diskutieren“, ließ Stefan Köck kein echtes Nachdenken über ein „Was wäre gewesen, wenn...?“ zu. Johannes Stingl traf früh den Schweinfurter Fabio Bozesan mit dem Fuß an der Brust. Und das fast auf Höhe der Mittellinie. „Das war nicht beabsichtigt, Rot aber nicht unberechtigt“, gab Köck zu. Nach Rot spielten die Gäste fortan in Unterzahl. Und verkauften sich überwiegend gut. Nach dennoch schnellem Rückstand gelang Jonas Rossdorfer nach einer halben Stunde aus dem Gewühl der verdiente Ausgleich. Mit einem Mann weniger hielten die Niederbayern die Partie lange ausgeglichen. „Bitter war dann das 2:1 aus einer Umschalt-Situation von uns“, analysierte der SVS-Trainer. Böhnleins coole Aktion aus halblinks toppte danach noch Severo Sturm mit dem späten und entscheidenden Traumschuss in den Winkel. „In Sachen Einsatz und Disziplin kann ich den Jungs keinen Vorwurf machen“, sagt Köck. Chancen freilich für die Gäste blieben nach dem 1:1 aus. „Gegen zehn Mann muss man mehr machen, nicht weniger“, gab Schweinfurts Coach den Seinen in der Pause mit auf dem Weg. Um nach dem Seitenwechsel „eine sehr reife Leistung von uns“ zu sehen. „Denn dann haben wir hinten nichts mehr zugelassen.“ Und so trennen seit Samstag nun eben 17 Punkten die beiden Rivalen.

Tore: 1:0 (22.) Fabio Bozesan, 1:1 (30.) Jonas Rossdorfer, 2:1 (53.) Kristian Böhnlein, 3:1 (81.) Severo Sturm; Rot: Johannes Stingl (Schalding, 10., grobes Foulspiel); SR Sebastian Stadlmayr (SV Donaumünster-Erlingshofen); Zuschauer: 481