„Keine Harakiri-Aktion“
Rätselraten um die Spvgg Unterhaching: Schwabl redet weiter um die Aufstiegsrelegation herum

22.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:46 Uhr

Unterhaching-Präsident Manfred Schwabl sagt: „Wir werden zu gegebener Zeit mitteilen, ob wir die Hürde nehmen können.“ −Foto: dpa

Bayerns Regionalliga-Meister Spvgg Unterhaching lässt seine Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur 3. Fußball-Liga weiter offen. Rund um das Schweinfurt-Spiel am kommenden Wochenende soll eine Entscheidung mitgeteilt werden. Das bestätigte der Verein am Montag auf Anfrage.

„Wir werden zu gegebener Zeit mitteilen, ob wir die Hürde nehmen können“, sagte Präsident Manfred Schwabl am ARD-Mikrofon. Es gebe Bedingungen, die man erfüllen müsse. Sollte das zulasten von Dingen gehen, die die Grundlage des Vereins betreffen könnten, werde man das genau analysieren. Man werde „keine Harakiri-Aktion“ machen, versicherte Schwabl.

Der Club-Präsident zeigte sich „bedingt optimistisch“. Schon vor einiger Zeit hatte der 57-Jährige die Herausforderung eines möglichen Aufstiegs betont. „Wir werden in Unterhaching sicher keine Abenteuer eingehen, die die Infrastruktur oder den Nachwuchsbereich auf das Spiel setzen. Nachwuchs und Infrastruktur sind das wichtigste Gut, das wir als Verein haben“, hatte Schwabl der Deutschen Presse-Agentur gesagt.

Gegner im Kampf um den Aufstieg wäre der Meister der Fußball-Regionalliga Nordost, Energie Cottbus. Unterhaching hatte sich den Titel in Bayern vor den Würzburger Kickers und den Amateuren des FC Bayern gesichert. Würzburg wäre der Nachrücker im Falle eines Hachinger Verzichts. Da auch die Kickers erst noch Auflagen erfüllen müssen, könnte am Ende sogar der FC Bayern II die Aufstiegschance erhalten. Man sei auf dieses Szenario vorbereitet, erklärte der Münchner Trainer Holger Seitz kürzlich im Gespräch mit heimatsport.de.


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