Nach Fehlpass-Festival
„In dieser Form noch nie erlebt“: Schalding rätselt – und ist froh über die Englische Woche

12.03.2024 | Stand 12.03.2024, 14:12 Uhr

Keeper Max Böhnke war beim 0:3 in Illertissen bester Schaldinger − das sagt viel. − Foto: Lakota

Das hat man sich ganz anders vorgestellt beim SV Schalding: Nach dem starken Auftakt gegen den FC Bayern II fuhr die Mannschaft von Trainer Stefan Köck am Samstag mit einigen Erwartungen zum Gastspiel nach Illertissen − und kehrte mit einem mächtigen 0:3-Dämpfer im Gepäck zurück.

Mehr noch als die Niederlage stimmte die Verantwortlichen eine extrem hohe Fehlpassquote nachdenklich. „Wir haben es im Grunde nicht schlecht gemacht, hatten eine gute Grundordnung, wir hatten Balleroberungen, haben auch das gespielt, was wir uns vorgenommen hatten, aber am Ende haben wir den Ball immer zu einem Blauen gespielt“, bemängelte Köck die Passgenauigkeit der Seinen, um anzufügen: „Unglaublich. Das habe ich in dieser Form auch noch nicht gesehen. Wir haben in 70 Prozent der Fälle zum Gegner gespielt.“ Selbst fünf Auswechslungen, mit denen man das Team wachrütteln wollte, hätten nichts bewirkt, stellte Köck ernüchtert fest. „Es war ein Spiel, das du so unmöglich gewinnen kannst.“

Die Gründe für das Fehlpassfestival blieben zunächst im Dunkeln. Die Videoanalyse, da war sich der Coach schon am Sonntag sicher, „wird nichts Überraschendes hergeben“. Man werde versuchen, in Gesprächen mit den Spielern Ursachenforschung zu betreiben. Viel wichtiger aber sei: „Abhaken und weitermachen“, sagt Köck und fügt an: „Nach solchen Spielen ist eine Englische Woche ganz gut.“

Erst Augsburg, dann Aubstadt



Am Dienstag (19 Uhr) reist der SVS zum Auswärtsspiel nach Augsburg, vier Tage später kommen die starken Aubstädter an den Reuthinger Weg. Wenigsten eines dieser beiden Spiele sollten die Passauer Vorstädter für sich entscheiden, ansonsten könnte die Euphorie aus der Wintervorbereitung schnell verflogen sein. Personell muss Köck gegen Augsburg II neben den Langzeitausfällen Johannes Stingl und Walter Kirschner auf Daniel Zillner (Prellung und Bluterguss) verzichten, dafür könnte Jonas Rossdorfer in den Kader zurückkehren.

Die U23 des FC Augsburg ließ nach dem Winter mit einem 1:1 gegen den Tabellenzweiten Vilzing aufhorchen, musste sich am Wochenende aber mit dem gleichen Ergebnis daheim gegen den Vorletzten Memmingen begnügen. „Wir haben kein gutes Spiel gezeigt und viele Fehler gemacht. Memmingen hat uns die Kontrolle überlassen, wir wussten aber nichts mit dem Ball anzufangen und waren über das gesamte Spiel unklar in unseren Situationen. In der zweiten Halbzeit haben wir uns fast keine Chance mehr erspielt. Der Gegner hatte eine und die hätte uns fast das Genick gebrochen. Wir müssen mit dem einen Punkt zufrieden sein“, meinte FCA-Trainer Tobias Strobl und fordert gegen Schalding eine Leistungssteigerung. Für den SVS freilich gilt das selbe ...

− red