Chancenwucher beim SV Wacker
Genervter Sigurdsson: Immer wieder die gleichen Geschichten

09.09.2022 | Stand 22.09.2023, 5:51 Uhr

Am liebsten würde er ihn selbst reinmachen: Wacker-Trainer Hannes Sigurdsson beklagt Chancenwucher bei seiner Mannschaft. Am Samstag in Rain soll es seiner Jungs besser machen als zuletzt wieder gegen Vilzing. −Foto: Butzhammer

In Rain ran! Am elften Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern gastiert der SV Wacker Burghausen bei den Minimalisten der Liga in Rain. Die Lechstädter haben ich acht Spielen erst sieben Treffer erzielt, aber trotzdem schon drei Siege eingefahren. Für Wacker geht es nach dem Pokal-Aus gegen Vilzing heute um 14 Uhr darum, die Serie von sieben Spielen ohne Niederlage im Ligabetrieb weiter auszubauen.

„Gegen Vilzing sind die gleichen Geschichten passiert wie schon häufig vorher. Wir haben unsere Chancen wieder nicht gut genutzt, dazu sind dann noch individuelle Fehler gekommen. Irgendwann müssen sich meine Spieler auch mit Toren belohnen. Man kriegt nicht 100 Chancen pro Spiel, aber die Chancen, die wir uns erarbeiten, müssten eigentlich reichen. Wir spielen ja einen attraktiven Fußball und haben unsere Möglichkeiten“, sagt Trainer Hannes Sigurdsson, der an sich nicht unzufrieden ist: „Die Art, wie wir Fußball spielen, ist gut. Und ich glaube auch an die Jungs, dass sie es in Zukunft besser schaffen, die Tore zu machen. Da habe ich schon Vertrauen.“

In der Heimtabelle steht der TSV Rain mit drei Siegen und nur einer Niederlage immerhin auf Platz acht, im Georg-Weber-Stadion ist die Mannschaft von Trainer Martin Wenig also durchaus eine Macht, auf der anderen Seite ist Wacker auswärts noch ungeschlagen – riecht das nach einem Remis? „Die meisten Unentschieden haben sich wie Niederlagen angefühlt“, will Sigurdsson von einer erneuten Punkteteilung nichts wissen. In der letzten Saison konnte Wacker gegen Rain mit 4:0 und 3:2 gewinnen, daran soll nach Meinung von Sigurdsson sein Team jetzt anknüpfen und den fünften Saisonsieg einfahren.

Wie schon bei der Pokal-Pleite gegen Vilzing fehlen dem Tabellendritten von der Salzach auch in Rain wichtige Kräfte: Moritz Moser, Aboubacar Cissé und Johann Djayo sind weiterhin verletzt, Milos Lukic steht aufgrund einer Trainingsmaßnahme des Bayerischen Fußball-Verbandes nicht zur Verfügung. „Das ist ärgerlich“, sagt Sigurdsson und verweist auf den engen Kader: „Wir brauchen jeden Spieler.“

− M.B.