Aufeinandertreffen der Hingerl-Brüder
Das Spiel der Spiele: Buchbach erwartet Memmingen zum Kellerkracher

19.04.2024 | Stand 19.04.2024, 12:10 Uhr |

Für Kevin Hingerl kommt es beim Spiel gegen Memmingen zum Duell mit seinem Bruder Sascha. − Foto: Buchholz

Mehr Endspiel geht nicht: Wenn Schlusslicht TSV Buchbach den nur einen Punkt besser postierten Vorletzten FC Memmingen am Freitag, 19. April, um 19 Uhr in der SMR-Arena erwartet, fällt aller Voraussicht nach eine Vorentscheidung im Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Regionalliga Bayern. „Als Spieler habe ich diese Spiele geliebt. Bei aller Anspannung müssen wir jetzt aber locker bleiben“, weiß Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic.

Mit einem Dreier könnten die Rot-Weißen zumindest für einen Tag – Konkurrent Bamberg erwartet Schalding-Heining am Samstag um 14 Uhr – die direkten Abstiegsplätze verlassen. „Wir sind zuversichtlich. Was wir jetzt brauchen sind Euphorie und Optimismus“, weiß Petrovic, dessen Team mit Memmingen noch eine Rechnung offen hat: Im Hinspiel führten die Oberbayern nach frühen Treffern von Sammy Ammari und Tobias Sztaf mit 2:0, kassierten dann jedoch noch drei Gegentreffer und mussten die Heimreise ohne Punkte antreten – sicherlich einer der Tiefpunkte in der Vorrunde für das Gründungsmitglied der Liga, das ja gegenüber Bamberg und Memmingen in der Frühjahrsrunde Boden gutmachen konnte, zuletzt jeodch mit dem 1:3 in Vilzing einen Rückschlag verkraften musste.

Nach zwei Unentschieden beim Frühjahrsstart musste die Mannschaft von Matthias Günes – Trainer Nummer drei in dieser Saison beim FCM – vier Niederlagen in Folge einstecken, ehe zuletzt immerhin ein 0:0 gegen den SV Viktoria Aschaffenburg herausgesprungen ist. Memmingen wartet also noch auf den ersten Sieg des Jahres, trotzdem sagt Petrovic: „Wir wissen selbstverständlich um die Stärken der Memminger“ und nennt dabei in erster Linie die Winter-Zugänge Sascha Hingerl – Bruder von Buchbachs Kevin Hingerl –, Lukas Rietzler und Maximilian Berwein. „Wir haben den Gegner natürlich wieder genau analysiert und werden auch ein paar Sachen adaptieren, um sie dem Gegner anzupassen. Aber grundsätzlich bin ich ein Fan davon, dass wir uns auf unsere eigenen Stärken besinnen.“

Bei den Hausherren steht hinter dem Einsatz von Kapitän Philipp Walter, der aufgrund muskulärer Probleme in Vilzing gefehlt und in dieser Woche mit angezogener Handbremse trainiert hat, noch ein Fragezeichen. Ansonsten hat Petrovic die Qual der Wahl. „Jeder bei uns, der aufläuft, muss das Gefühl haben, dass er das Spiel entscheiden kann. Dabei ist es aber auch wichtig, dass wir nicht verkrampfen. Ansonsten kann man zu so einem Spiel nicht viel sagen. Da ist jedes Wort überflüssig, die Spannung kommt ja von ganz alleine. Es wäre ja lächerlich, wenn ich die Bedeutung dieser Partie runterspielen würde.“

− mb