Schlüsselspiel für Schalding
Brückl, Schnabel, Knochner, Drofa, Gallmaier: „Sie wissen, was zu tun ist“ – Ansbach seit 4. November ohne Tor

22.03.2024 | Stand 22.03.2024, 11:27 Uhr

Erfahrene Spieler wie Philipp Knochner sind nun besonders gefordert in Schalding. − Foto: Lakota

Die Wochen der Wahrheit beginnen: Mit dem Auswärtsspiel am Samstag bei der Spvgg Ansbach (14 Uhr) wird für den SV Schalding die entscheidende Phase im Kampf um den Klassenerhalt in der Regionalliga Bayern eingeläutet. Die Mannschaft von Trainer Stefan Köck braucht in den kommenden Partien gegen unmittelbare Konkurrenten dringend Punkte, sonst könnte der Zug für den direkten Ligaerhalt schon frühzeitig abgefahren sein.

Das wissen sie freilich auch in Schalding. Aber: „Wir werden jetzt sicher keine Rechenspiele anstellen. Wir fokussieren uns auf unsere Aufgaben, dann sehen wir, was am Ende rauskommt“, sagt Sportchef Markus Clemens. Vor der Schlüsselpartie in Ansbach, das drei Punkte vor dem SVS liegt, sei durchaus eine gewisse Anspannung spürbar am Reuthinger Weg, allerdings positiver Art wie Clemens betont. „Wir sind uns der Situation bewusst. Aber wie freuen uns auch auf das Spiel. Für solche Matches spielt man doch Fußball, das macht es doch aus“, urteilt der Sportchef.

Von der sportlichen Qualität sieht er beide Teams auf einer Stufe. Entscheidend werde am Samstag sein, welche Mannschaft seine Nervosität besser im Griffe habe und die nötige mentale Stärke aufbringe. Warum dies am Ende Schalding sein wird? „Ich kenne viele Spieler schon lange und habe da ein gewisses Urvertrauen in unsere Mannschaft“, sagt Clemens und führt aus. „Wir haben viele erfahrene Jungs wie Chris Brückl, Patrick Drofa, Fabian Schnabel, Philipp Knochner oder Markus Gallmaier. Wenn die am Samstag in den Bus steigen, wissen sie genau, was zu tun ist.“

Hinzu kommt: Auch Trainer und Funktionäre kennen die Situation im Abstiegskampf und wissen mit dieser umzugehen. „Wir haben ein tolles Team, eine starke Einheit“, sagt Clemens. „Nicht zu vergessen sind die ganzen freiwilligen Helfer, die einen super Job machen. Es ist unser Auftrag, auch für sie alles zu geben, damit wir am Ende unsere Ziele erreichen“, sagt Clemens.

Personell werden in Ansbach neben den beiden Langzeitverletzten Walter Kirschner und Johannes Stingl auch auf Mátyás Jurácsik (Innenband), Daniel Zillner (Rücken), Alexander Kurz (Oberschenkel) sowie Quirin Stiglbauer (Rücken) fehlen. Letztere drei könnten, so hofft man beim SVS, eine Woche später gegen Aschaffenburg vielleicht wieder einsatzbereit sein.

Wie Schalding, das bisher nur beim 1:1 gegen Bayern II einen Punkt einfahren konnte, lief auch für Ansbach der Frühjahrsstart nicht nach Plan. Drei Spiele, drei Pleiten, 0:9 Tore lautet die Bilanz. Gerade Offensiv haben die Mittelfranken mächtig Ladehemmung, schon vor der Winterpause blieb Ansbach gegen Burghausen und Bamberg (jeweils 0:0) ohne eigenen Treffer. Das letzte Ligator erzielte Jonas Sauerstein am 4. November 2023 beim 4:3-Sieg gegen Fürth II, 456 Minuten sind seither vergangen. Allerdings: 20 ihrer insgesamt 29 Ligatore hat Ansbach im eigen Stadion erzielt. Schalding wiederum hat in der Fremde bisher erst 10 Mal eingenetzt.