Landesliga Südwest
FSV Pfaffenhofen startet mit neuem Saisonziel in die Frühjahrsrunde – Schwerer Auftaktgegner

01.03.2024 | Stand 01.03.2024, 17:50 Uhr

Neuzugang Luka Brudtloff hinterließ in der Vorbereitung einen starken Eindruck. Foto: Stolle

Nach einer intensiven Vorbereitung samt Trainingslager in Innsbruck steht für den FSV Pfaffenhofen an diesem Samstag das erste Punktspiel des Jahres in der Landesliga Südwest an. Gegner im heimischen Stadion ist der Tabellenfünfte FC Kempten.

Vorbereitung

Vier Siege, ein Remis und zwei Niederlagen – so sieht die Testspiel-Bilanz des FSV Pfaffenhofen während der Vorbereitung aus. Wie Trainer Gerhard Lösch (kl. Foto) aber stets betont, sind ihm diese Ergebnisse nicht so wichtig. „Die Testspiele waren in Ordnung. Wie erwartet hatten wir gute und weniger gute Partien. Aber das wird bei jeder Mannschaft so sein“, meinte der Coach. Er bedauerte, dass er aufgrund von Verletzungen oder aus beruflichen Gründen bei den Spielen und in den Trainingseinheiten oft nur einen dünn besetzten Kader zur Verfügung hatte. Unter anderem konnten Sebastian Waas, Noah Bezjak, Tobias Killer, Patrick Nirschl und Dominik Binder nicht die komplette Vorbereitung durchziehen. „Das ist nicht ganz optimal, aber andere Teams werden das gleiche Problem haben.“ Die Spieler, die von Anfang bis Ende dabei waren, seien auf einem guten Level. „Im Training sind die Fortschritte klar zu erkennen und die letzten Testspiele waren phasenweise sehr gut, auch wenn noch Luft nach oben ist“, resümierte Lösch.

Kader

Zwei Abgänge musste Pfaffenhofen während der Winterpause hinnehmen. Youngster Cem Cevizci wechselte nach nur einem halben Jahr zum Bayernligisten FC Ismaning. Benedikt Vollnhals, der ebenfalls erst vor der laufenden Saison zum FSV kam, verlässt den Verein und schließt sich dem Kreisligisten SV Klingsmoos als spielender Co-Trainer an. Um die Abgänge zu kompensieren, lotsten die FSV-Verantwortlichen Luka Brudtloff vom Bayernligisten VfB Eichstätt in die Kreisstadt. Der Stürmer aus Obermettenbach absolvierte nahezu die komplette Vorbereitung und machte in den Testspielen einen starken Eindruck: „Er hat sich vorne fast festgespielt und ist auf jeden Fall eine Verstärkung“, sagt Lösch. Insgesamt ist der Coach mit der Qualität im Team zufrieden.

Ausblick

Im Trainingslager in Innsbruck hat sich der Landesliga-Neuling ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: 52 Punkte sind die Benchmark, die FSV-Coach Gerhard Lösch festgelegt hat. Sollte sein Team dieses Ziel erreichen, versprach Lösch eine Challenge zu erfüllen, die ihm seine Mannschaft stellen dürfe. Derzeit befindet sich Pfaffenhofen mit 29 Punkten auf Platz elf der Tabelle. „Wir wissen, dass es eine sehr sportliche Vorgabe ist. Die Jungs meinen aber, dass wir das schaffen können, also gehen wir mit diesem Ziel in die restliche Rückrunde“, sagt Lösch. Unabhängig von den Punkten will Lösch sehen, dass jeder seiner Spieler leistungsmäßig einen Schritt nach vorne macht. Er fordert, dass sein Team die selbe Dominanz, die es bei den Heimspielen an den Tag legt, auch auswärts zeigt. „Zudem müssen wir in vielen Situationen noch abgezockter werden“, meinte Lösch. „Wir sind schon auf einem guten Niveau, ich hoffe, dass wir uns spielerisch noch weiterentwickeln, reifer agieren und dadurch noch schwieriger zu bespielen sind.“

Auftaktgegner

Mit dem Heimspiel gegen den Tabellenfünften FC Kempten wartet an diesem Samstag (14 Uhr) zum Auftakt ein harter Brocken auf den FSV. Immerhin stellen die Gäste mit 23 Punkten aus 14 Spielen die beste Auswärtsmannschaft. Dafür können die Pfaffenhofener aber eine beeindruckende Heimbilanz mit 21 Punkten aus zehn Spielen dagegenhalten. In der Heimtabelle belegt der FSV somit den vierten Platz. „Ich erwarte ein ausgeglichenes Spiel, auch wenn man es am ersten Spieltag nie ganz wissen kann. Die Tagesform und auch das Glück werden mit reinspielen“, sagte Lösch. „Etwa ab der 75. Minute werden möglicherweise auf beiden Seiten die Kräfte nachlassen, bis dahin müssen wir das Spiel in unsere Richtung lenken.“ Der FSV-Coach ist zuversichtlich, dass Pfaffenhofen mit einem Erfolg in die zweite Saisonhälfte startet. Verzichten muss er auf Sebastian Waas, Dominik Binder, Noah Bezjak sowie Stammtorhüter und Kapitän Maximilian Bleisteiner. Tobias Killer und Patrick Nirschl sind nach längerer Verletzungspause diese Woche ins Training eingestiegen und könnten eine Option von der Bank sein. Wie in den vergangenen Heimspielen erhofft sich Lösch große Fanunterstützung. Das Hinspiel in Kempten endete übrigens 1:1 (FSV-Treffer: Maurice Untersänger).

PK