Punkt für die Rottaler: Der SSV Eggenfelden hat im Abstiegskampf der Landesliga Südost einen weiteren Zähler gesammelt, nach 90 Minuten hieß es gegen den SV Bruckmühl am Ende 1:1. Dabei lagen die Oberbayern nach 60 Sekunden schon in Front. Doch der SSV erholte sich von dem Schock und holte nach einer engagierten Vorstellung vor allem im zweiten Abschnitt einen verdienten Punkt.
Du gehst auf den Platz, nimmst dir viel vor – und nach 60 Sekunden liegst du schon hinten: So ist es dem SSV Eggenfelden im Spiel gegen den SV Bruckmühl passiert, denn schon in der 1. Minute gingen die Gäste in Führung, die Huber-/Schmidhuber-Elf hatte da noch kein Mal den Ball berührt. Die Oberbayern spielten den Ball über rechts, eine weite Flanke segelte bis zum linken Strafraumeck, die SSV-Abwehr wirkte nicht bissig und der Ball kam zurück zentral an den Sechzehnmeter, wo Daniel Kobl die Kugel halbhoch in die Maschen drosch, Marius Koskowski hatte keine Chance. Danach passierte nicht viel, der SSV bemüht, aber ohne zwingende Möglichkeit.
Das sollte sich in der 33. Minute ändern: Zunächst ging Nici Barth im Strafraum zu Boden, doch SR Alexander Petzke winkte ab, zu wenig für einen Strafstoß. Und auf der anderen Seite hätte sich Keeper Koskowski fast selbst ein Ei ins Nest gelegt, denn in seinen Pass vom eigenen Fünfmeter zu Raphael Schmidhuber spritzte Kobl, doch Koskowski konnte dem 1:0-Torschützen die Kugel noch kurz vor knapp abluchsen. So ging’s mit der Führung für die Gäste in die Halbzeit, aus der die Hausherren mit einer frischen Portion Mumm auf das Spielfeld zurückkehrten.
Und beinahe wäre ihnen auch ein Coup geglückt wie im ersten Abschnitt den Gästen: Schie bediente in Minute 1 nach dem Wechsel mustergültig Nico Reitberger, der aus 17 Metern links im Strafraum die Kugel mit seinem starken linken Fuß nur ans Außennetz setzte – Pech für den SSV. Auf der Gegenseite zeigten die Gäste immer wieder schnellen Konterfußball, ein Tor wollte ihnen jedoch nicht gelingen.
Das fiel auf der Gegenseite, denn der SSV intensivierte nun seine Bemühungen: Spielertrainer Huber bediente mit einem langen Ball Barth auf rechts, der mit dem Ball am Fuß von rechts in den Strafraum eindringt und mustergültig zur Mitte legt, wo Simon Schie nur noch den Fuß in den scharfen Ball halten muss. 1:1 nach 78 Minuten, gerecht zu diesem Zeitpunkt.
Doch die Freude über den Ausgleich wäre fast schnell verpufft, denn nach einer Ecke des starken Kapitäns Maximilian Biegl stand Kobl mutterseelenallein im Strafraum – statt den Ball zu versenken, produzierte er jedoch nur ein Luftloch. Die Gäste spielten nun engagiert auf den Dreier – und das entscheidende Tor wäre ihnen auch fast noch gelungen, aber Biegl drosch die Kugel – erneut nach einer Ecke – übers Tor (87.). Prickelnd wurde es in der am Ende spannenden Partie nicht mehr, so blieb’s am Ende bei einer gerechten Punkteteilung.
− mis
