„Ein Schuss vor den Bug“ – für die 0:5-Niederlage des SSV Eggenfelden im Heimspiel gegen den SV Pullach findet sportlicher Leiter Joe Stinglhammer deutliche Worte. Nichts rechtfertige den Auftritt der Rottaler vor heimischem Publikum am Samstag, am Ende waren es jedoch auch zu viele personelle Ausfälle, die das Team nicht mehr kompensieren konnte. „Zumindest weiß jetzt jeder, wo er steht“, so Stinglhammer, der Eggenfelden nun in der Bringschuld sieht – insbesondere, was die Fans angeht, die am Samstag das Debakel im Stadion an der Birkenallee live miterlebt hatten: „Bei den Zuschauern muss man sich im Namen der Mannschaft entschuldigen. So eine Leistung wie am Samstag wird nicht mehr vorkommen“, verspricht Stinglhammer.
Trotz einer vielversprechenden Vorstellung am vergangenen Mittwoch, als der SSV Eggenfelden einen beeindruckenden Sieg in Ampfing feierte, konnte die Mannschaft von Trainer Tobias Huber an diesem Tag nicht an diese Leistung anknüpfen und musste sich vor heimischem Publikum mit 0:5 geschlagen geben.
Von Beginn an spürte man die Entschlossenheit beider Teams, ihre Stärken zu zeigen und das Spiel zu dominieren. Doch schon früh in der Begegnung gelang dem SV Pullach der erste Treffer. In der 25. Minute brachte Gilbert Diep mit einem platzierten Abschluss ins lange Eck die Gäste nach einer präzisen Vorlage von Mark Zettl in Führung. Kurz vor der Halbzeit profitiert Pullach von einem SSV-Ballverlust im Spielaufbau, schaltete blitzschnell um und konnte in Person von Kevin Nsimba auf 0:2 erhöhen. Die Eggenfeldener kämpften weiterhin darum, ins Spiel zurückzufinden, während der SV Pullach seine Führung behauptete. Maximilian Stapf erhöhte in der 49. Minute auf 0:3, und nur acht Minuten später, in der 57. Minute, konnte Nam Nguyen den Vorsprung auf 0:4 ausbauen. Trotz des deutlichen Rückstands kämpfte der SSV Eggenfelden weiter, doch das Spiel war im Endeffekt entschieden, als Gilbert Diep mit dem 0:5 (87.) den Endstand zementierte.
„Ein gebrauchter Tag“, bilanziert sportlicher Leiter Joe Stinglhammer nach dem Spiel. „Wir haben die vielen, teils auch kurzfristigen Ausfälle, einfach nicht kompensieren können.“ Raphael und Timo Schmidhuber, Thomas Eisenreich, Daniel Kerscher und Daniel Ungur haben gefehlt – und das merkte man. Nun geht der Blick nach vorn, aufs nächste Heimspiel am Samstag gegen Bayernliga-Absteiger Hallbergmoos.
− dke
