Vor einer seiner kürzeren Dienstreisen steht der TSV Kastl am Samstag, 30. September. Der Rangsechste der Fußball-Landesliga Südost muss ab 15 Uhr beim SSV Eggenfelden (12.) ran. Nach den jüngsten beiden Erfolgen spricht Übungsleiter Slaven Jokic von einer kleinen Serie. Sein Wunsch: Aus der kleinen soll nun eine große Serie werden.
Nach der 4:0-Gala gegen den TSV Ampfing will der TSV den Flow nutzen und auch in Eggenfelden Zählbares mitnehmen. Es spricht einiges für den siebten Dreier des Aufsteigers, denn die Rottal-Kicker hinken den Erwartungen etwas hinterher. Zuletzt gingen sie sogar gegen das bis dahin sieglose Schlusslicht SV Neufraunhofen mit 0:1 leer aus. Vor allem auf heimischem Terrain bekommt der SSV bislang kein Bein auf den Boden – auf einen Sieg im Stadion an der Birkenallee warteten die durchschnittlich 250 Zuschauer bis dato vergeblich. Soll heißen: Kastl, das noch mit einem Duell hinterher hinkt, geht als klarer Favorit in die Partie, denn die Jokic-Schützlinge haben sich in den vergangenen Wochen mit Ausnahme der Begegnung mit dem SB Chiemgau Traunstein (2:5) sehr stark präsentiert. Jokic tut sich schwer, Zufriedenheit auszudrücken. Er vermittelt – zumindest nach außen – stets den Eindruck, er wolle noch mehr. „Wir müssen einfach weiter fleißig punkten, sonst kann man auch schnell durchgereicht werden“, warnt er davor, sich zurückzulehnen.
Erfreut zeigt er sich allerdings über die Entwicklung der jungen Spieler im Team und nennt explizit Marco Unterholzner, Samuel Zwislsperger, Michael Renner, Pascal Linhart und auch Manuel Kellermann. „Die Jungs machen sich gut, und darauf sind wir auch angewiesen“, so Jokic, der einen heißen Herbst vorhersagt. Das Derby mitgerechnet, haben die Kastler bis Ende Oktober sieben Spiele auf der Liste – fünf davon auswärts. „Da werden wir sehen, wohin wir uns orientieren können.“
− cze
