Einen 2:0-Heimsieg feierte der TSV Kastl am Samstag im Duell der Aufsteiger der Fußball-Landesliga Südost vor 315 Zuschauern gegen den SV Neufraunhofen, der damit weiter Schlusslicht bleibt.
Bereits in der 4. Minute zappelte der Ball im Netz der Gäste: Sebastian Spinner setzte sich auf der Außenbahn gegen zwei Gegenspieler durch, zog nach innen und lupfte die Kugel gefühlvoll in den Winkel. Keeper Michael Schmid war ohne Chance. Drei Minuten später wurde auf der Gegenseite Stefan Haas bedient, stürmte auf Torhüter Andreas Peller zu und versenkte das Leder, aber der Linienrichter entschied auf Abseits.
Neufraunhofen erholte sich gut vom frühen Rückstand und wurde während der gesamten Spielzeit tatkräftig von den mitgereisten Fans unterstützt. In der 18. Minute wurde ein Freistoß aus knapp 18 Metern von Michael Koller von den Kastlern geblockt. Die „Grafen“ waren bissiger und hatten drei Minuten später die nächste gute Gelegenheit durch Florian Schöne, aber auch hier blieb Peller Sieger. Auf der Gegenseite setzte Spinner einen Freistoß Richtung zweiten Pfosten, wo Marco Unterholzner die Kugel knapp verfehlte (24.). Die Niederbayern waren nun am Drücker, aber Kastls Abwehr stand und konnte immer wieder den Ball aus der Gefahrenzone befördern. Koller hatte die Riesenchance zum Ausgleich, erneut war jedoch Peller zur Stelle und parierte den Schuss aus rund zwölf Metern stark. Auf der anderen Seite wurde Samuel Zwislsperger von Christian Fischer schön freigespielt, scheiterte aber im Eins-gegen-Eins am glänzenden Torwart Schmid. Kurz vor der Pause gab es nochmals Freistoß für Neufraunhofen aus 17 Metern zentraler Position. Koller zielte zu hoch.
In der 49. Minute sorgte der beim TSV eingewechselte Philipp Hofmann für die erste Aktion im zweiten Abschnitt, aber sein Schuss ging knapp vorbei. Es entwickelte sich ein flottes Spiel, das Geschehen wogte ständig hin und her. Beide Seiten verzeichneten Möglichkeiten, die besseren hatten aber die Gäste und waren dem 1:1 nahe. Wie aus dem Nichts fiel dann das 2:0 (62.): Nach einer Ecke von Spinner setzte Fischer das Leder per Kopf in die Maschen.
Neufraunhofen gab nicht auf und spielte gefällig nach vorne, aber die heimische Defensive ließ nichts zu und verteidigte gut. Erst in der Schlussphase plätscherte die Partie vor sich hin, der Widerstand des SV war gebrochen. Das Team von Trainer Slaven Jokic verwaltete das Ergebnis und brachte den neunten Dreier, der siebte auf eigenem Platz, unter Dach und Fach.
− Jochen Brehm
