Vor der letzten und mit 285 Kilometern zugleich längsten Dienstreise des Jahres steht der TSV Kastl am 21. Spieltag der Fußball-Landesliga Südost. Der mit 29 Punkten auf Rang 9 geführte Klub wird am Samstag, 18. November, um 14 Uhr beim 1. FC Garmisch-Partenkirchen (16 Punkte/16. Platz) erwartet.
Mit der Heimstärke im Rücken wollten die Kastler vergangene Woche die 30-Punkte-Marke knacken, was jedoch deutlich misslang. Gegen den SV Pullach zog die Truppe von Slaven Jokic mit 1:4 klar den Kürzeren – und das voll verdient. An diesem Tag war Pullach – allen voran Gilbert Diep, der einen Dreierpack schnürte – eine Nummer zu groß für die Schwarz-Weißen. Der nächste Versuch geht im Werdenfelser Land über die Bühne, da wollen Spinner und Co. den Hinspielsieg (1:0) wiederholen, müssen dies jedoch auf Kunstrasen tun. Dies relativiert die Ausgangslage etwas, die Favoritenstellung wird durch den Auftritt auf dem ungewohnten Untergrund geschmälert – die Bedingungen könnten dem Gastgeber in die Karten spielen. Kastl reagierte in der Spielvorbereitung, indem man das Abschlusstraining auf dem Kunstrasenplatz in Garching absolvierte.
Garmisch − ebenso wie Kastl neu in der Liga – verspürt deutlich mehr Druck, denn aktuell finden sich die Kicker auf einem Relegationsplatz wieder. Der Rückstand zum rettenden Ufer beträgt fünf Punkte, die Luft zum ersten Direktabstiegsplatz ist mit zwei Zähler noch dünner. Da dürfte die Stimmung beim FC leicht gereizt sein – noch mehr, nachdem man vergangenen Samstag ein Sechs-Punkte-Spiel abschenkte und gegen den SV Neufraunhofen (da noch Tabellenletzter) mit 0:2 die zehnte Saisonniederlage kassierte. „Für uns ist das eine undankbare Aufgabe, denn Garmisch steht mit dem Rücken zur Wand“, sagt Kastls Abteilungsleiter Jochen Brehm. Verliert die Truppe von Florian Heringer, die den Sprung in Liga 5 als Meister der Bezirksliga Süd geschafft hatte, droht die erneute Rückstufung vom orangen in den roten Bereich der Tabelle.
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