Landesliga Nordost
Seligenporten verliert sein Nachholspiel gegen Forchheim

28.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:19 Uhr

Leo Kettlitz (rot) und der SVS zeigten gegen die SpVgg Jahn Forchheim zwar viel Engagement, blieben offensiv aber zu harmlos. Foto: Weller

Am Dienstagabend stand in der MARena zu Seligenporten ein Flutlichtspiel für den gastgebenden SV Seligenporten gegen die SpVgg Jahn Forchheim auf dem Landesliga-Spielplan. Die Nachholpartie sollte für die Hausherren kein gutes Ende nehmen, verloren die Klosterer doch knapp mit 1:2 (1:1).

Die Gastgeber gingen mit zwei personellen Veränderungen im Vergleich zum bitteren 0:4 gegen Röslau in ihre Heimpartie gegen die Oberfranken. Für Fathi Boynuegriolu spielte Leo Kettlitz auf dem rechten Flügel, auf links stand Enes Arici anstatt Tyriq Umrani in der SVS-Startelf.

Seligenporten geriet früh in Rückstand



Doch wie bereits bei der Niederlage gegen Röslau gerieten die Hausherren früh in Rückstand. Nachdem in den ersten neun Spielminuten auf beiden Seiten wenig passiert war, drang Forchheims Simon Kreisel auf links entschlossen in den SVS-Strafraum ein, ließ Verteidiger Alexander Stark aussteigen und schoss flach an Torwart Manuel Jurkic vorbei ins lange Eck – die Führung für die SpVgg (10.).

Zwei Zeigerumdrehungen später dann fast das 2:0 für die Gäste, als nach einer scharfen Freistoßhereingabe Philipp Nagengast knapp über der Grasnarbe dem Ball entgegenflog, diesen aber haarscharf verpasste (12.).

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Der SVS meldete sich nach einer Viertelstunde mit seiner ersten gelungenen Offensivaktion zu Wort. Über die beiden Spielertrainer Bernd Rosinger und Michael Görlitz gelangte der Ball auf rechts zu Christian Knorr, dessen Schrägschuss von der Strafraumkante allerdings gerade noch von Forchheims Torsteher Tom Bezold pariert werden konnte.

Bezold war machtlos



Sechs Minuten später war Bezold allerdings machtlos. Ein eigentlich schon von Damyan Opcin verlorener Ball landete über Umwege bei Knorr, der die Kugel kurzentschlossen aus 20 Metern gefühlvoll ins Tornetz schlenzte – der zu diesem Zeitpunkt etwas überraschende Ausgleich.

In der Folge der ersten Hälfte sollten sich die Gastgeber das Ergebnis aber verdienen, waren sie fortan doch die aktivere und torgefährlichere Mannschaft auf dem Rasen. So hätte Jonas Gebelein gar die Führung erzielen müssen, doch der völlig frei stehende Linksverteidiger schoss aus zehn Metern den Ball überhastet in die Wolken über Seligenporten (34.).

Besser machten es wieder die Gäste kurz nach der Halbzeitpause. Ein Diagonalpass von links landete bei Patrick Hoffmann, der sich handlungsschnell gegen Faruk Erata und Keeper Jurkic durchsetzte und zum 2:1 einschob. Wieder ein Fehler des SVS, wieder ein Rückstand.

SVS war mit Spielgestaltung überfordert



Die Gäste verlagerten ihr Spiel im Anschluss auf Konter und überließen dem SVS die Spielgestaltung. Mit dieser Aufgabe wussten die Klosterkicker allerdings zumeist nicht viel anzufangen, dem Offensivspiel mangelte es zu oft an Ideen und Präzision, weshalb gefährliche Torraumszenen eine Rarität blieben.

Weil auch die Oberfranken ihre Konter nicht erfolgreich zu Ende spielten, blieb es bei der 1:2-Niederlage für den SVS. Die Probleme der Klosterer im Kampf gegen den Abstieg sind dadurch nicht geringer geworden.