Landesliga Nordost
Der SV Seligenporten kommt gegen Röslau unter die Räder

26.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:28 Uhr
Udo Weller

Der SV Seligenporten (Damyan Opcin in rot) verlor gegen Vorwärts Röslau 0:4. Foto: Udo Weller

Der SVS verliert zuhause gegen Vorwärts Röslau mit 0:4 und hängt weiter im Tabellenkeller der Landesliga Nordost fest. Schon am Dienstagabend kommt das Team der Stunde ins Klosterdorf.

Wer auf Seiten des SV Seligenporten den Gedanken hegte, dass der durch vor dem Anpfiff des Spiels gegen den FC Vorwärts Röslau über dem Klosterdorf strahlende Regenbogen ein glückverheißendes Symbol sein könnte, sah sich bald auf den harten Boden der Fußball-Realität wieder.

Tatsächlich vermochte der SVS seinen spielerisch zwar limitierten, wohl aber robusten und durchsetzungsstarken Rivalen am Freitagabend nur sehr wenig Paroli zu bieten und unterlag mit 0:4 (0:1) auch recht deutlich. Insbesondere bei den häufig weit nach vorne geschlagenen Bällen präsentierten sich die Klosterer – mit beiden Spielertrainern Bernd Rosinger und Michael Görlitz in der Startelf – viel zu anfällig. Eine Kostprobe hier gab es schon nach acht Minuten, Florian Rupprecht bediente sich dieses Stilmittels und setzte Julian Ponader in Szene. Der scheiterte am gut reagierenden SVS-Torhüter Manuel Jurkic, bevor Mustafa Onarici knapp am rechten linken Pfosten vorbeizielte.

Seligenporten war offensiv zu harmlos



Letzter war es dann, der das erste und auch einzige aus einer Kombination entstandene Tor erzielte, indem er einen Doppelpass mit Tobias Benker zum 1:0 (16.) verwertete.

Unmittelbar danach gab Kapitän Christian Knorr aus 18 Metern den ersten ernst zu nehmenden Schuss der Klosterer auf das Röslauer Gehäuse ab. Bis zum Pausenpfiff entwickelte sich nun eine Partie, in der das Spielgerät mehr in den Reihen der Hausherren zirkulierte. Die letzte Konsequenz im Spiel nach vorne sollte sich jedoch nur selten einstellen. So köpfte Knorr einen von Fatih Boynügrioglu hereingegebenen Eckball über das Gebälk (27.). Wenig später fand Moustafa Tchabode im Röslauer Keeper Sebastian Blechschmidt seinen Meister.

Indes lauerten dessen Vorderleute auf die nicht seltenen Fehler des SVS, um die zu schnellen Gegenstößen umzufunktionieren. Blieb der Erfolg bis zur Pause noch aus, profitierte Benker in der 59. Minute von einem von Lukas Lichtblau eroberten Ball, düpierte die komplette Klosterabwehr und stellte mit einem Heber über Jurkic das 2:0 sicher.

SVS gegen Röslau: Zwei Standards führen zum 0:3 und 0:4



Auch das 3:0 resultierte aus einem langen Ball, diesmal in ein Form einer Ecke, die genau auf dem Haupt von Rupprecht und von dort im SVS-Gehäuse landete (65.). Ein tief in der eigenen Hälfte herausgeschlagener Freistoß brachte Röslau sogar noch das 4:0, als Ponader sich den Ball schnappte, dabei von Alexander Stark in Strafraum gefoult wurde und Rupprecht den fälligen Elfmeter sicher verwandelte.

Am Dienstag erwartet Seligenporten Jahn Forchheim



Ohne einer deutlichen Leistungssteigerung wird es für den SVS im Nachholheimspiel am Dienstag um 19Uhr gegen die SpVgg Jahn Forchheim wohl nicht einmal zu einem Zähler reichen.

So scheint der Klub aus der in der Winterpause durch die Installierung eines neuen Sportlichen Leiters und dem dann folgenden Rücktritt von Trainer Christian Springer erzeugten Unruhe gestärkt hervorgegangen zu sein. Denn unter Interims-Coach Andi Mönius gestaltete das Team alle drei Spiele in diesem Kalenderjahr siegreich und ist damit so etwas wie die Mannschaft der Stunde.