Landesliga Nordost
Spielertrainer Rosinger bleibt Seligenporten erhalten

23.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:36 Uhr
Udo Weller

Nicht drei Jahre, aber immerhin ein weiteres will Bernd Rosinger den SV Seligenporten trainieren. Foto: Weller

Egal, wie das Spiel des SV Seligenporten an diesem Freitag (19 Uhr) gegen den FC Vorwärts Röslau ausgehen mag, einen Sieg hat der Fußball-Landesligist SV Seligenporten bereits außerhalb des Rasenvierecks errungen: In dieser Woche gab Trainer Bernd Rosinger seine Zusage für ein weiteres Jahr – und dies unabhängig davon, in welcher Liga der aktuelle Tabellen-16. im nächsten Jahr spielen wird.

Seine Hauptmotivation besteht darin, den Klosterern noch mehr seine eigene Handschrift zu geben und sie weiterzuentwickeln.

Was seinen Kollegen Michael Görlitz angeht, steht eine Entscheidung noch aus. Hätte Rosinger das letzte Wort, wäre die Sache allerdings klar: „Ich würde ihn gerne als Co-Trainer behalten. Die Abläufe zwischen uns passen, und auch generell verstehen wir uns sehr gut.“

Doch nicht nur neben, auch auf dem Platz sind die beiden Ex-Profis extrem wichtig. Jüngstes Beispiel war das raffinierte Freistoßtor von Görlitz, das den SVS vorige Woche im Match beim SV Memmelsdorf auf die Siegerstraße brachte. Zudem brachte Görlitz mit seiner Einwechslung nach der Pause Struktur in den bis dahin recht zerfahrenen, teils auch nervösen SVS-Auftritt. „Uns fehlt ein Spieler, der vorangeht, deshalb sind wir Trainer gefordert“, erklärt Rosinger diese Doppelfunktion.

Drei Heimspiele in Folge



Unabhängig davon zollt er seinem Team ein Lob, indem er anmerkt, dass „in der Mannschaft viel Leben steckt und wir das Zeug dazu haben, immer wieder zurückkommen zu können“. So holte der SVS zuletzt zweimal hintereinander einen 0:2-Rückstand auf. Reichte es in Herzogenaurach (3:6) dennoch nicht für einen positiven Ausgang, stand beim SV Memmelsdorf mit 4:2 endlich der dritte Saisonsieg zu Buche.

Mit nun drei Heimspielen in Folge – nach Röslau gastieren Jahn Forchheim (Di., 28. März) sowie der Vorletzte Saas Bayreuth (Fr., 31. März) im Kloster – scheinen die Voraussetzungen ziemlich gut, diese sehr mickrige Bilanz aufzupolieren. Allerdings erweisen sich die Klosterer bislang als äußert gastfreundlich und haben in ihren acht Heimauftritten 17 der 24 möglichen Zählern dem jeweiligen Kontrahenten überlassen.

Derzeit in guter Form



„Wir wollen diese Statistik vergessen machen und zu Hause wieder eine Macht werden“, kündigt Rosinger Besserung an. So baut der Coach darauf, dass „wir nun dreimal in Folge den Vorteil unseres großen Platzes nutzen können und uns nicht jedes Mal umstellen müssen“.

Ob dies schon gegen Röslau klappt, bleibt abzuwarten. Zwar mit Rang 12 nicht sonderlich komfortabel platziert, befinden sich die Oberfranken derzeit in guter Form und haben ihre jüngsten beiden Auswärtsspiele erfolgreich gestaltet. Für Rosinger keine Überraschung. Schätzt er doch den Rivalen „grundsätzlich als eine der besten Mannschaften der Liga“ ein, die „ihre Dreierkette sehr gut spielt und obendrein robust und zweikampfstark ist.“

nuw