Landesliga Nordost
Stadeln trifft kurz vor Schluss: SV Seligenporten gibt Punkt noch aus der Hand

21.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:48 Uhr

Der SV Seligenporten (in Weiß) verlor beim FSV Stadeln. Foto: Lena-Marie Weller

Seligenporten. In seinem letzten Auswärtsspiel vor der Relegation kassiert der SV Seligenporten beim FSV Stadeln eine 1:2 (0:1)-Niederlage. Wie schon öfter in dieser Spielzeit agierten die Klosterer auf Augenhöhe, brachten sich aber nach einem unnötigen Foulelfmeter um ein eigentlich verdientes Remis.

Obwohl es für beide Teams um nichts mehr ging, boten sie den 170 Zuschauern ein über weite Strecken munteres Match, in dem der Ball mehrheitlich in den Reihen des SVS zirkulierte. Der verbuchte dann auch die erste Torgelegenheit, als Vlad Stan Prigoana einen von Damyan Opcin getretenen Eckball hauchdünn verfehlte (7.).

Sechs Minuten später brannte es auf der anderen Seite lichterloh. Nils Böhm traf aus dem Hinterhalt das rechte Dreieck. Der am Elfmeterpunkt lauernde David Perst wuchtete sich nach oben, bekamen aber keinen Druck hinter den Ball, so dass er im Aus landete.

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Unmittelbar danach verlangte Fatih Boynuegrioglu FSV-Keeper Michael Wagner mit einem 25-Meter-Knaller einiges ab. Der agile Boynuegrioglu war es auch, der nach einer guten halben Stunde am linken Flügel losspurtete, in die Mitte zog, seinen Gegenspieler Böhm stehen ließ, dann aber aus spitzem Winkel komplett verzog. Wenig später schickte die Nummer 27 aus dem Klosterdorf eine Vorlage von Güney Bayram knapp am Tor vorbei.

Ein Lehrstück in Sachen Effizienz lieferte kurz vor dem Pausenpfiff Justin Knapp. Von Athanasios Gkenios in Szene gesetzt, umspielte er erst Jörn Hohe, um schließlich am sich vergeblich hechtenden SVS-Torhüter Manuel Jurkic vorbeischießend das 1:0 (42.) zu markieren.

Individueller Fehler schickt den SV Seligenporten als Verlierer vom Feld



Die durchaus überraschende Führung verdiente sich Stadeln mit einer Druckphase zu Beginn des zweiten Durchgangs nachträglich. So musste Faruk Erata in höchster Not gegen Perst klären (48.), bevor Jurkic erst einen Schuss von Gkenios entschärfte (53.) und kurz danach im Duell mit Weiß die Nerven beheilt.

Ausgerechnet der vorher so unglücklich spielende Boynuegrioglu holte sein Team wieder ins Spiel zurück. Von Prigoana bedient, demonstrierte er sein beeindruckendes technisches Repertoire, indem er gleich zwei Gegner aussteigen ließ und aus 15 Metern mit einem feinen Schlenzer zum 1:1-Ausgleich (65.) traf. Wenig später landete eine von der FSV-Defensive abgewehrte Ecke bei Güney Bayram, der jedoch aus etwa 20 Metern knapp über das Gebälk zielte.

Da in der Schlussphase beide Teams nicht mehr als nötig machten, schien alles auf eine gerechte Punkteteilung hinauszulaufen. Doch einmal mehr war es ein krasser individueller Fehler, der die Klosterer als Verlierer vom Feld schickte.
Christos Chatzioglu ließ sich in der Nähe der linken Eckfahne von seinem Gegner düpieren, um ihn dann im Strafraum von hinten leicht am Fuß zu berühren. Schiedsrichter Daniel Reich entschied sofort auf Strafstoß, den Gkenios zum 2:1 (88.) verwandelte.

nuw