Landesliga Nordost
SV Seligenporten: Einspielen für die Relegation

17.05.2023 | Stand 16.09.2023, 22:00 Uhr
Udo Weller

In der Tabelle alles geklärt, geht es für den SV Seligenporten (Güney Bayram, vorne) nun darum, sich für die Relegation einzuspielen. Foto: Weller

Zwei Spieltag vor Saisonschluss hat sich die Lage des SV Seligenporten in der Tabelle geklärt.

Dem Direktabstieg schon in der Vorwoche entronnen, können die Klosterer nach ihrer 2:4-Niederlage gegen die SG Quelle Fürth am vergangenen Samstag und dem 25 Stunden später folgenden 3:1-Erfolg des SV Unterreichenbach auch den sicheren Klassenerhalt nicht mehr realisieren. Der mit Platz 14 verknüpfte „Hinterausgang“ zum Ligaerhalt bleibt ebenso verschlossen.

Der Quotient ist zu schlecht



Denn selbst bei zwei Siegen wäre der dann mit 33 Zählern aus 32 Partien erreichte Quotient von 1,03 im Quervergleich mit den anderen vier Landesligen klar zu wenig, um hier den zur Rettung notwendigen zweiten Platz zu erzielen. So kommt der derzeit führende SSV Eggenfelden (Landesliga Südost auf mindestens 1,235 Punkte pro Partie und auch der TSV Gochsheim (Nordwest) bleibt mit 1,111 unerreichbar.

Die beiden noch ausstehenden Partien an diesem Freitagabend (18.30 Uhr) beim FSV Stadeln sowie am Samstag, 27. Mai, auf eigenem Platz gegen den SC Großschwarzenlohe als Trainingsspiele unter Wettbewerbsbedingungen anzusehen, wird der SVS sicherlich vermeiden.

Auf Relegation vorbereiten



Geht es doch nun hauptsächlich darum, im Wettkampfmodus zu bleiben, um sich bestmöglich für die Relegationsspiele zu rüsten. Großartig Zeit, sich auf die Gegner einzustellen, haben die Klosterer nicht. Nach der Auslosung der möglichen Kontrahenten am späten Samstagnachmittag des letzten Spieltages, erfolgt bereits am darauffolgenden Mittwoch oder Donnerstag die erste Partie.

Mit wem es der SV Seligenporten letztlich zu tun bekommen könnte, ist nur insofern klar, als dass es das Relegations-Szenario vorsieht, dass in sieben nach regionalen Gesichtspunkten gebildeten Vierergruppen gespielt wird.

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Die beiden Sieger der ersten Runde (mit Hin- und Rückspiel) spielen dann ebenfalls im Europapokalmodus den jeweiligen Gruppensieger aus, der in der kommenden Saison (weiterhin) in der Landesliga vertreten sein wird.

Was den aktuellen Seligenportener Gegner FSV Stadeln betrifft, ist dieser mit Platz sechs bereits aller Sorgen und Hoffnungen ledig. Ob die Fürther Vorstädter damit zufrieden sind, darf getrost bezweifelt werden. Immerhin standen sie zum Ende der Hinrunde im Tableau ganz oben.

Auch zu Beginn der Rückrunde noch voll im Saft, welkten die Herbstmeister-Lorbeeren nach der Winterpause jedoch im Eiltempo dahin.

Mit einem kapitalen Fehlstart von nur einem Punkt aus sieben Spielen brachte sich die Mannschaft von Trainer Manfred Dedaj um alle Aufstiegschancen und handelte sich selbst gegen den Dauerletzten Saas Bayreuth eine 0:3-Klatsche ein.

Diese Misere beglückte auch den Stadtrivalen und damals noch direkten SVS-Konkurrenten aus Unterreichenbach, der sich einen eminent wichtigen Sieg holte.

Mittlerweile hat sich der FSV wieder gefangen und seine beiden jüngsten Partien gewonnen.