Landesliga-Relegation
Seligenporten erspielt sich gegen Meckenhausen einen 1:0-Vorsprung

01.06.2023 | Stand 16.09.2023, 4:21 Uhr
Udo Weller

SVS-Kicker Fatih Boynuegrioglu (r.) war ein Aktivposten im Spiel des SV Seligenporten gegen den TSV Meckenhausen. Foto: nuw

Der SV Seligenporten hat sich am Donnerstagabend im Hinspiel der Relegation zur Landesliga einen Vorsprung gegenüber Meckenhausen erarbeitet. Mit 1:0 gewann der SVS in der heimischen MAR-Arena gegen den TSV. Am Sonntag um 16 Uhr steigt das Rückspiel.

Das Hinspiel begann verhalten. Beiden Mannschaften merkte man an, wie wichtig dieses Spiel ist. Seligenporten (15. der Landesliga Nordost) will in der Relegation den drohenden Abstieg verhindern, Meckenhausen seine sensationelle Saison (als Aufsteiger Zweiter in der Bezirksliga Mittelfranken Süd) krönen.

TSV Meckenhausen stand kompakt



Während Meckenhausen kompakt stand und den SVS in der eigenen Hälfte erwartete, versuchte die Heimelf, das Zepter in die Hand zu nehmen. Der SVS, der ohne die Routiniers Christian Knorr, Michael Görlitz und Bernd Rosinger startete, verzeichnete zwar deutlich mehr Ballbesitz, konnte sich aber wenig Chancen herausspielen.

Timucin Turgut vom SV Seligenporten trifft



Wenn etwas ging, sorgte SVS-Rechtsaußen Fatih Boynuegrioglu für Gefahr. In der 25. Minute setzte der Linksfuß einen Freistoß vom Strafraumeck noch über den Kasten, fünf Minuten später ebnete er mit seiner Hereingabe den Weg zur Klosterer-Führung. Timucin Turgut setzte auf dem rechten Flügel Boynuegrioglu in Szene, der den Ball gefühlvoll in den Strafraum chippte. Dort hielt der durchgestartete Turgut seinen Schlappen in den Schuss von Moustafa Tchabode – 1:0 für Seligenporten (30.). Ansonsten bekamen die – überwiegend Meckenhausener Anhänger – im ersten Durchgang wenig Spektakel geboten.

Meckenhausen trifft nur die Latte



Der zweite Spielabschnitt begann so wie der erste geendet hatte: Der SVS verzeichnete mehr Ballbesitz, Meckenhausen verlagerte sich dagegen auf Konter. Beide Spielideen versprachen aber erstmals keinen Erfolg, das Spiel plätscherte in der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs dahin – bis Meckenhausens Jürgen Stöckl mit einem Lattenkracher für ein Raunen unter den geschätzt 700 Zuschauern in der MAR-Arena sorgte (61). Sein Schuss vom linken Strafraumeck tropfte von der Unterkante des Querbalkens zurück ins Spielfeld.

Danach hatte der SVS in der 68. Minute eine Freistoßgelegenheit aus bester Position. Boynuegrioglu drosch den zentral am Strafraum liegenden Ball über das Tor.

Relegation: Rückspiel steigt am Sonntag in Meckenhausen



Die Gäste hätten in der 73.Minute deutlich mehr aus einem Angriff über die rechte Seite machen können – doch die Hereingabe von Markus Gross fand im Zentrum keinen Abnehmer. Auch nach einer Freistoßflanke in der 85. Minute wäre bei einem Flugkopfball von Spielertrainer Dominik Betz durchaus mehr für die Gäste möglich gewesen.

Dem TSV gelang der Ausgleich aber nicht mehr, weshalb der SVS mit einem Vorsprung ins Rückspiel am Sonntag um 16Uhr in Meckenhausen geht. Setzt sich der SVS gegen den TSV durch, treffen die Klosterer in der zweiten Runde auf Parsberg oder Buch. Nur wenn die Truppe aus Seligenporten in beiden Runden als Sieger hervorgeht, hält sie die Landesliga.