Sieg brächte viele Chancen zurück
Vor Duell mit Ruhmannsfelden: Der FC Tegernheim riecht Lunte

08.03.2024 | Stand 08.03.2024, 21:00 Uhr
Markus Schmautz

FCT-Neuzugang Daniel Ertel kassiert viel Lob. Foto: Markus Schmautz

Von Markus Schmautz

Tegernheim. Mit nur drei Punkten auf dem Konto fuhr der FC Tegernheim am 5. November zum Auswärtsspiel nach Burglengenfeld. Der abgeschlagene Rangletzte gewann mit 1:0. Eine Woche später folgte ein 3:2-Heimsieg gegen Roding. Somit ging der FC mit neun Punkten in die Winterpause. Vorigen Samstag gelang beim TSV Bogen der dritte Sieg in Folge. „Wir sind wieder dran. Im Heimspiel gegen Ruhmannsfelden gibt es für uns nur eine Option: einen Dreier, ohne Wenn und Aber“, fordert Thomas Schneider, der mit Michael Fischer die sportliche Leitung bildet. Zudem sind die beiden gemeinsam mit Markus Kandsperger auch als Trainerteam tätig.

Sollte am Samstag ab 15 Uhr ein Heimsieg gegen Ruhmannsfelden, das mit 18 Punkten Vorletzter ist, tatsächlich gelingen, würde man den Rückstand auf die Relegationsränge auf nur noch drei Zähler verringern können. Teilweise hatte dieser schon mehr als zehn Punkte betragen. „Natürlich haben wir die SpVgg in der Vorbereitung beobachtet. Sie setzen auf ein ähnliches Spielsystem wie wir. Das wird interessant anzusehen“, sagt Schneider, der zwar die Schwachstellen, aber auch die Stärken des Gastes genau analysiert hat. „Ruhmannsfelden hat eine gute Mannschaft. Mit Glück allein holt man in der Landesliga nicht 18 Punkte.“

Personell sieht es beim FCT gut aus. Zwar fehlen weiter die Langzeitverletzten Benedikt Albrecht, Simon Fuchs und Kevin Sieber, dafür ist aber Neuzugang Cihangir Özlokman, der in Bogen passen musste, erstmals einsatzbereit. „Natürlich tut uns Cigi mit seiner Klasse und Erfahrung gut“, freut sich Schneider, der voll des Lobes über einen weiteren Neuzugang ist. „Daniel Ertel, dem das 1:0 in Bogen gelang, reißt allein durch seine Präsenz auch andere mit. Man merkt ihm die Erfahrung von zig Bayernliga-Einsätzen an.“ Mit im Kader stehen auch die weiteren Neuen Kaan Özlokman und Endrit Veselaj.

Thomas Schneider ist zuversichtlich. „Die sechswöchige Wintervorbereitung tat uns gut. Die Jungs sind fit, haben nicht nur körperlich, sondern auch taktisch und spielerisch dazugelernt. Wir sind in allen Bereichen einen Ticken stärker als vor dem Winter, als sich die Mannschaft verletzungsbedingt fast von selbst aufgestellt hat.“ Nun habe man vernünftige Alternativen auf der Bank, die etwas bewegen können. So geschehen beim Gastauftritt in Bogen, als Lukas Kaiser nach 71 Minuten eingewechselt wurde. Sonst als kompromissloser Defensivakteur bekannt, sorgte er mit einem Doppelpack in der Schlussphase für den 3:2-Sieg.

Das hebt die Stimmung im FCT-Lager. Am Samstag können die Zuschauer erstmals die neu errichtete Tribüne benutzen. „Die Abteilungsleiter Markus Mirter und Christian Klass arbeiten sehr akribisch, helfen überall, wo sie benötigt werden“, lobt Schneider. Das Hinspiel in Ruhmannsfelden endete 2:2. Tegernheim wird alles daransetzen, um der SpVgg die achte Niederlage in Folge zuzufügen – schon allein aus ureigenstem Interesse.