Landesliga Mitte am Samstag
Hauzenberg gegen Seebach – mehr Spitzenspiel geht nicht: Thomas Köglmeier schaltet die Emotionen aus

05.10.2023 | Stand 25.10.2023, 11:06 Uhr

Kompromisslos geht Routinier Thomas Köglmeier (am Ball) seiner Tätigkeit als Defensiv-Stratege nach. Auch gegen seinen Ex-Klub TSV Seebach wird er keine Geschenke verteilen. − Foto: Franz Nagl

Ein einziges Pünkterl trennt aktuell die vier Top-Teams der Landesliga Mitte. Man muss also kein Prophet sein, um einen „heißen Tanz“ zu erwarten beim Spitzenderby von Tabellenführer Sturm Hauzenberg gegen den Rangdritten TSV Seebach am Samstag ab 14 Uhr im Staffelberg-Stadion. Einer, der dabei cool bleiben, seine Emotionen im Zaum halten und einfach durch Leistung überzeugen will, ist Hauzenbergs Defensiv-Stratege Thomas Köglmeier (29), der vor seiner Sturm-Zeit vier Jahre erfolgreich in Seebach gekickt hat.

Zwei Herzen in einer Brust? Gefühlsmäßig hin- und hergerissen? Nein, so „tickt“ der erfahrene Innenverteidiger/defensive Mittelfeldspieler aus der bekannten Mariaposchinger „Köglmeier-Dynastie“ – sein Papa ist der einstige Bayernliga-Spieler Armin Köglmeier – eben nicht. „Am Samstag werde ich Gefühle und Freundschaften für 90 Minuten außen vor lassen und mich zu 100 Prozent auf Fußball konzentrieren“, sagt Köglmeier mit Blick auf nach wie vor bestehende Verbindungen zu einigen ehemaligen Seebacher Mitspielern. „Ich hatte eine Superzeit in Seebach, aber jetzt spiele ich schon zwei Jahre in Hauzenberg und fühle mich hier sehr wohl.“

Nicht zuletzt wegen der langen Fahrten zu Trainings und Spielen war Köglmeier an den Staffelberg gewechselt – nachdem es ihn „der Liebe wegen“ wohnortmäßig nach Hohenau im Bayerischen Wald verschlagen hatte. „Und Alex Geiger, den ich aus gemeinsamen Bayernliga-Zeiten beim TSV Bogen kannte, hat sich wirklich stark um mich bemüht.“ Aus der Hauzenberger Defensive ist der 29-Jährige kaum mehr wegzudenken, absolvierte fast alle seine Landesliga-Einsätze in der Startelf − zuletzt vorwiegend als Innenverteidiger. „Die Position habe ich auch schon zu Juniorenzeiten bei Wacker Burghausen gespielt.“

Seine Ziele mit dem FC Sturm, dem der Spielplan zum Ausklang der Vorrunde (16 Partien) noch die „Kracher“ gegen Seebach und eine Woche später in Schwandorf-Ettmannsdorf beschert? „Es ist in dieser Landesliga unmöglich, einen bestimmten Platz als Ziel auszugeben, dazu geht’s wie schon in der letzten Saison, vorne viel zu eng zu“, so Köglmeier. Dennoch: „Als Fußballer möchte ich natürlich auch diese zwei Spiele gewinnen, obwohl man ehrlicherweise bei den erfahrenen, heimstarken Ettmannsdorfern auch mal mit einem Punkt leben könnte.“


15. Spieltag / Freitag, 19 Uhr: Bad Kötzting – Weiden, Kareth-Lappersdorf – Burglengenfeld; Samstag, 14 Uhr Hauzenberg – Seebach; 15 Uhr: Tegernheim – Osterhofen; 16 Uhr: Deggendorf – Landshut, Ruhmannsfelden – Roding, Lam – Luhe-Wildenau; Sonntag, 14.30 Uhr: Regenstauf – Schwandorf-Ettmannsdorf.