Der ASV Burglengenfeld setzte seine Erfolgsserie auch gegen den TSV Bogen fort und blieb im sechsten Landesliga-Spiel in Folge ungeschlagen. Um den knappen 1:0-Sieg musste die Studtrucker-Elf allerdings lange zittern. Es brauchte an diesem Tag neben einer guten Abwehrleistung auch etwas Glück, um nach 98 Minuten als Sieger vom Platz zu gehen.
Am Ende reichte ein Lichtblick in der siebten Minute, um gegen die Niederbayern als Sieger vom Platz zu gehen. Es war Patrick Käufer, der nach einem Steckpass in die Spitze den an diesem Tag wenig beschäftigten Torwart der Gäste, Simon Weinzierl, zur frühen Führung überwinden konnte. Danach nahm die Mannschaft von Heribert Ketterl immer mehr das Heft in der Hand, ohne sich allerdings hochwertige Chancen herauszuspielen. Nur einmal musste in der ersten Hälfte Christian Wagner im Tor der Hausherren eine gute Gelegenheit der Gäste vereiteln. Auf der anderen Seite war es erneut Patrick Käufer, der am Bogener Torwart scheiterte. Die Gäste mussten unbedingt punkten, um sich aus der Relegationszone zu befreien. Danach war auch ihre Spielweise ausgerichtet. In der zweiten Hälfte warfen sie alles nach vorne und gingen dabei auch ein großes Risiko ein. Die letzte Verteidigungsreihe war bis zur Mittellinie aufgerückt. Ein 30-minütiger Burglengenfelder Abwehrfight war die Folge. Der ASV konnten sich kaum mehr aus ihrer eigenen Hälfte befreien. Besonders heikle Situation musste Burglengenfeld dabei allerdings nicht überstehen. Ein sicherer Torwart im Kasten, der viele Flanken in den Strafraum sicher herunterpflückte, gab seinen Vorderleuten den nötigen Rückhalt.
Es dauerte bis zur 75. Minute, ehe der ASV mal wieder vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Und gleich wurde es wieder gefährlich. Doch Weinzierl im Tor der Gäste konnte ein weiteres Gegentor mit einer Fußabwehr vereiteln. Bogen gab nicht auf und war auch in der Schlussphase die spielbestimmende Mannschaft, allerdings ergaben sich nun auch gute Kontermöglichkeiten für die Hausherren. Erneut war es Käufer, der dabei noch zweimal zu aussichtsreichen Möglichkeiten kam. Doch beide Male zögerte er zu lange mit dem Abschluss.
Am Ende war es ein glücklicher Sieg für den ASV, der nun mit 36 Punkten alle Abstiegssorgen los sein sollte. Dagegen hat sich der TSV Bogen durch die erneute Niederlage in der Relegationszone festgesetzt. „Wieder gut gespielt, wieder viel Aufwand betrieben und trotzdem wieder verloren“, so Bogens Trainer Heribert Ketterl. Timo Studtrucker sprach hinterher von dem „befürchtet schweren“ Spiel. Seine Mannschaft habe nie richtig Zugriff auf den Gegner bekommen. Trotz der Freude über drei wichtige Punkte sei er mit der Art und Weise, wie sein Team an diesem Tag agiert habe, nicht zufrieden. „Das war nicht der Fußball, den wir wollen.“
bjs
