Kampf um den Klassenerhalt
Das Zittern am Roten Steg geht weiter: Bad Kötzting verliert gegen Schlusslicht Tegernheim

21.04.2024 | Stand 21.04.2024, 19:30 Uhr

Immer wieder scheiterten die Rotblauen an Tegernheims Keeper Stefan Walter. Am Ende stand eine unerwartete Niederlage gegen das Tabellenschlusslicht. Foto: Simon Tschannerl

Große Enttäuschung am Roten Steg : Landesligist FC Bad Kötzting hat am Samstagnachmittag die so wichtige Heimpartie gegen Schlusslicht FC Tegernheim mit 1:3 verloren. Damit bleibt die Lage vier Spieltage vor Saisonende weiter angespannt für die Badstädter.

Es sollten die Big-Points werden im Abstiegskampf an diesem Spieltag für die Rotblauen. Drei Punkte waren eingeplant gegen den Tabellenletzten aus Tegernheim, doch am Ende gab es lange Gesichter bei den Hausherren. Und das hatten sie sich selber zuzuschreiben. Die Elf von Trainer Erich Hart l vergab zu viele Möglichkeiten und kassierte einmal mehr zu einfache Gegentore.

Die Partie begann mit einen Paukenschlag, Fünf Minuten waren gespielt, als Scherzer flankte und zunächst Fuchs an FC-Keeper Vogl scheiterte. Den Abpraller drückte der Ex-Chamer Özlokman zur frühen Führung für das Schlusslicht über die Linie (5.).

Die Hausherren waren nur kurz geschockt. Die ersten Möglichkeiten durch Quirin Huber und Jan Hosek waren aber noch nicht erfolgreich. Erst nach einer guten Viertelstunde fiel der Ausgleich. Einen Freistoß von der linken Strafraumkante zirkelte Quirin Huber mit Hilfe des Innenpfostens zum 1;1 ins Eck (16.).

Jetzt war Leben in der Bude. Irrgang scheiterte nur eine Minute später an Tegernheimer Keeper Walter. Auf der Gegenseite konnte sich Tobias Vogl bei der Doppelchance von Fuchs und Scherzer auszeichnen. In der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit hätten die Badstädter die Partie auf ihre Seite ziehen können: Huber setzte Bücherl in Szene, sein Ball zischte am langen Pfosten vorbei. Die dickste Möglichkeit für die Rotblauern kam dann in der Nachspielzeit. Drexler legte per Kopf auf Burkhardt ab, doch der scheiterte aus kurzer Disrtanz an Walter. Das hätte die Führung sein müssen. Durchgang zwei begann wie der erste. Wieder waren erst drei Minuten gespielt, als Simonn Fuchs nach einem Eckball völlig blank stand und zum 2:1 für Tegernheim einschoss (48.). Die Hartl-Elf war nun gefordert, und man spürte zunehmend die Nervosität bei der Mannschaft. Die Badstädter versuchten Druck aufzubauen, dazwischen hatten die Tegernheimer immer wieder gefährliche Kontersituationen. Eine davon stach nach einer Stunde Spielzeit – das 3:1 für die Gäste. Der Treffer passte zum gesamten Spiel der Rotblauen. Lukas Rädlinger lenkte eine Hereingabe von Scherzer ins eigene Netz (61.).

Nun lief den Rotblauen die Zeit davon. Sie versuchten es weiter, aber erst in den letzten zehn Minuten wurden sie richtig gefährlich. Welter und Dominik Hanninger scheiterten mit Großchancen an Walter. Dann gab es einen Strafstoß, nachdem Jonas Berzl im Getümmel gefoult wurde. Und auch das passte wieder ins Bild an diesem Samstagnachmittag. Quirin Huber scheiterte an Teufelskerl Walter (90.). Dann war Schluss am Roten Steg: Lange Gesichter bei den Gastgebern, die an diesem Tag eine große Chance in Richtung Klassenerhalt vertan haben und nun weiter zittern müssen.

cuk