Landesliga Mitte
1:5-Klatsche in Deggendorf: Favorit TSV Seebach erteilt der SpVgg Lam eine herbe Abfuhr

21.04.2024 | Stand 21.04.2024, 19:32 Uhr

Dem Remis im Heimspiel gegen die SpVgg Osterhofen folgte für Loderbauer und die Osserbuam eine deftige Niederlage beim TSV Seebach. Foto: Tschannerl

Mit einer herben 1:5-Abfuhr ging das Landesliga-Gastspiel der SpVgg Lam beim TSV Seebach, das auf dem Deggendorfer Kunstrasenplatz ausgetragen wurde, zu Ende. Vor allem in den ersten 45 Minuten zeigten die Osserbuam eine enttäuschende Leistung und hatten der Spielfreude der Stern-Elf nichts entgegenzusetzen. Die siegreichen Hausherren kletterten mit dem souveränen Heimerfolg auf Tabellenplatz zwei.

Vom Beginn an nahm der Favorit das Heft in die Hand, und die SpVgg Lam fand überhaupt nicht in die Partie. Es dauert allerdings bis zur 20. Minute, ehe Patrick Pfister mit einer Kopfball-Bogenlampe – Stefan Trifterer hatte geflankt – das 1:0 markierte. Der Bayernliga-Anwärter blieb auf dem Gaspedal: Nach einer Hereingabe von Außenverteidiger Florian Weber erzielte Mittelstürmer Pfisterer mit einer sehenswerten Direktabnahme das 2:0 (27.). Es kam noch schlimmer für die viel zu passiven und ängstlichen Gäste. Simon Griesbeck wurde im Strafraum von den Beinen geholt. Kapitän Christoph Beck verwandelte den fälligen Elfmeter zum 3:0-Pausenstand (41.).

Nach der Pause zeigten die Osserbuam ein anderes Gesicht, traten mutiger und mit wesentlich mehr Engagement auf. Nach einem Foul an Jonas Wittenzellner bekam auch die Kowalski-Truppe einen Strafstoß zugesprochen, den Miroslav Spirek zum Anschlusstreffer verwertete (51.). Das Match war nun wesentlich offener, die SpVgg Lam verzeichnete sogar leichte Vorteile.

Tomas Kepl hätte es nochmal richtig spannend machen können, doch der Angreifer ließ eine Großchance ungenutzt. In der 82. Minute machte der TSV Seebach den Deckel drauf: Beck spielte den eingewechselten Patryk Richert frei, der mit einem platzierten Schuss ins lange Eck auf 4:1 erhöhte. Kurz vor Abpfiff wurde es richtig deutlich: Eine Ecke von Beck verlängert Sandro Nickl auf Kilian Schwarzmüller, der aus kurzer Distanz keine Mühe hatte, den 5:1-Endstand zu erzielen.
„Wir haben in der ersten Halbzeit die falsche Herangehensweise gewählt. Wir waren viel zu ängstlich und haben dem Gegner viel zu viel Platz gelassen. In der zweiten Hälfte haben wir Anpassungen vorgenommen und waren deutlich besser im Spiel. Eine Viertelstunde vor Schluss hatten wir die riesige Chance zum 2:3, die wir leider nicht nutzen konnten. Dann haben wir uns einen Konter gefangen und das Spiel war somit durch. Trotzdem können wir auf die nach der Pause gezeigte Leistung aufbauen. Ein großer Wermutstropfen ist die Verletzung von Moritz Seidel, der uns mit einem Nasenbeinbruch vermutlich für den Rest der Saison ausfallen wird“, sagte SpVgg-Coach Lorenz Kowalski in seiner Nachbetrachtung.