ASV tritt auf der Stelle
Burglengenfeld trifft auf Luhe-Wildenau: Für Timo Studtrucker zählt „nur ein Sieg“

16.03.2024 | Stand 16.03.2024, 5:30 Uhr
Josef Schaller

Der ASV Burglengenfeld – hier Matthias Graf – tritt nach der Winterpause bislang auf der Stelle. Foto: Thomas Schneider

Der ASV Burglengenfeld trifft am Sonntag um 15 Uhr im Naabtalpark mit dem SC Luhe-Wildenau auf das Landesliga-Team der Stunde: Die Nordoberpfälzer starteten mit vier Siegen, darunter zwei Nachholspiele, aus der Winterpause und arbeiteten sich somit auf den siebten Platz der Tabelle vor.

Burglengenfeld hingegen tritt nach der Auftaktpleite gegen den TSV Seebach und dem Remis beim SV Schwandorf-Ettmannsdorf auf der Stelle. Der Abstand zu den Relegationsplätzen hat sich für das Team von Trainer Timo Studtrucker inzwischen bis auf zwei Punkte verringert.

Der Burglengenfelder Coach weiß, was am Sonntag auf seine Mannschaft zukommen wird: „Luhe ist eine große Hausnummer. Wir werden auf einen selbstbewussten Gegner treffen.“ Es sei furios, was das Team von Klaus Moucha und Spieler-Co-Trainer Benjamin Urban derzeit auf den Platz bringe. Was den kommenden Gegner extrem auszeichne, sei ein absoluter Wille und der Glaube daran, die Partien auch zu gewinnen. Ebenso die Laufbereitschaft, die kompakte Defensive und das ausgezeichnete Umschaltspiel des starken Aufsteigers werden von Studtrucker in höchsten Tönen gelobt.

Wenn man die beiden Kader miteinander vergleicht, könnte man als Burglengenfelder Coach neidisch werden – neidisch vor allem deshalb, weil Moucha derzeit aus dem Vollen schöpfen kann, während Studtrucker Woche für Woche wegen der vielen angeschlagenen Spieler viel improvisieren muss, um eine gestandene Landesliga-Truppe aufbieten zu können. Und er weist schon jetzt darauf hin, dass sich das bis zum Saisonende auch nicht mehr ändern werde.

So wird auch am Sonntag auf Studtrucker und seine Mannschaft viel Arbeit zukommen. Angst herrscht beim ASV aber nicht, Respekt dagegen schon. „Meine Spieler haben in Ettmannsdorf gezeigt, zu was sie fähig sind“, sagt Studtucker. Er erwartet eine umkämpfte Partie mit einem „hoffentlich gutem Ende“ für sein Team: „Für uns zählt nur ein Sieg.“

Traurig und auch etwas verwundert ist Studtrucker indes, weil Niklas Milletich den ASV am Saisonende in Richtung Fortuna Regensburg verlassen wird. Dennoch könne er den Schritt seines Spielers aber verstehen. Bei der Fortuna winke die Bayernliga und auch finanziell sei der Verein besser aufgestellt. „Da können wir nicht mithalten“, so der Burglengenfelder Coach. Er sei allerdings überzeugt, dass sich „Mille“ in den letzten Spielen voll reinhauen werde. Milletich, der sich beim österreichischen Drittligisten SC Wiener Neustadt sogar in den Kader der 1.Mannschaft hochgearbeitet hatte, war im Sommer zum ASV Burglengenfeld gewechselt, da er in Regensburg ein Studium begonnen hatte. „Wir hatten eigentlich gedacht, den Spieler für die kommenden Jahre während seiner Studienzeit bei uns zu haben“, sagt Studtrucker. Nach einem etwas schwierigen halben Jahr aufgrund von Verletzungen hat sich der Österreicher zuletzt zum Abwehrchef im ASV-Team gemausert.