Der ASV Burglengenfeld bleibt auch im achten Spiel in Folge in der Landesliga Mitte ungeschlagen und schlägt im Lokalderby den Tabellenvierten TSV Kareth-Lappersdorf mit 5:2. Garant für den Erfolg war eine deutliche Leistungssteigerung in der zweiten Spielhälfte.
Einige Zuschauer waren noch dabei, sich mit einem Getränk zu versorgen, da lag der Ball schon im Burglengenfelder Tor. Lukas Scheinost hatte in der 3. Spielminute die Gäste früh in Führung gebracht. Die Mannschaft von Trainer Timo Studtrucker zeigte sich danach keineswegs geschockt und versuchte sofort, dagegen zu halten. Nach einem wunderbarem Zuspiel von der linken Seite hatte Michael Reinwald nur zwei Minuten später die große Chance zum Ausgleich. Doch beim Schussversuch aus kurzer Distanz rutschte ihm der Ball über den Spann und verfehlte dadurch das Tor deutlich.
Fritz rettet in höchster Not
Niklas Scheuerer machte es in der 10. Minute besser. Nach einer Traumkombination über rechts und einer punktgenauen Flanke in den Strafraum musste er nur noch den Fuß hinhalten. Auch die Gäste ließen sich durch das Gegentor nicht aus der Ruhe bringen und übernahmen ihrerseits nun mehr und mehr das Spielgeschehen. Auch deshalb, weil sich André Adkins in der 31. Minute nach wiederholtem Foulspiel eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe einhandelte.
Kareth war vor allem dann gefährlich, wenn die Angriffe über die rechte Seite vorgetragen wurden. Alexander Fuchshuber brachte viele gefährliche Flanken in den Strafraum. Einmal hatte er nach einem wunderbaren Solo den erneuten Führungstreffer der Regensburger Vorstädter selbst auf dem Fuß. Doch Dominic Fritz konnte für seinen bereits geschlagenen Torhüter Maro Epifani auf der Torlinie klären. Glück hatte der ASV auch in der 45. Minute, als erneut Fuchshuber mit einer wunderbaren Flanke einen Mitspieler bediente, der den Ball per Kopf gegen die Querlatte des Burglengenfelder Tores setzte.
Die Gäste begannen auch in der zweiten Hälfte stark und erspielten sich in der Anfangsphase einige gute Torchancen. Doch Marco Epifani war ein guter Rückhalt seiner Mannschaft. Dominic Fritz sorgte in der 60. Minute für die überraschende Führung der Hausherren. Er nahm sich vom linken Strafraumeck ein Herz und knallte den Ball in die lange Ecke des Karether Kastens. Doch die Gäste schlugen prompt zurück. Zur zwei Minuten später zappelte der Ball auf der Gegenseite im Netz. Thomas Schmidt hatte nach einem Angriff über rechts für die Gäste ausgeglichen.
Fehler in der Abwehr bestraft
Erneut nur zwei Minuten später nutzte Leon Brandl ein Missverständnis in der Karether Abwehr und erzielte den erneuten Führungstreffer für den ASV. Diesmal blieb die Gegenwehr des Tabellenvierten aus. Die Burglengenfelder übernahmen nun die Spielkontrolle und erspielten sich weitere gute Einschussmöglichkeiten.
Nach einem tollen Angriff über die linke Seite spielte Fernando Rösler einen Steckpass in die Spitze und Patrick Käufer sorgte in der 71. Minute mit dem 4:2 für die Vorentscheidung. In der 89. Minute war es der Karether Spieler Sebastian Semmler, der durch ein Eigentor für den 5:2-Endstand sorgte.
ASV-Trainer Timo Studtrucker sah in seiner Analyse insbesondere in der ersten Spielhälfte einen stark aufspielenden und brandgefährlichen Gegner. In der zweiten Halbzeit sei sein Team durch viele gewonnene Zweikämpfe besser ins Spiel gekommen und habe sich den Sieg am Ende verdient.
Der Kader für die nächste Saison nimmt Formen an
Talent: Der ASV Burglengenfeld vermeldet einen weiteren Neuzugang für die kommende Saison und holt das Talent Patrick Suckert vom Ligakonkurrenten SV Schwandorf-Ettmannsdorf. Ausgebildet wurde Suckert in der Jugendabteilung des SVSE und bei der JFG Seenland, wo er fast durchgehend in der Bezirksoberliga kickte. Überzeugt hat die ASV-Verantwortlichen vor allem sein starker linker Fuß und seine taktische Intelligenz. Sie sehen in ihm eine wertvolle Verstärkung für das Landesligateam.
Verlängerung: Planen kann der ASV Burglengenfeld in der nächsten Landesliga-Saison wieder mit den Spielern Leopold Knauer, Stephan Gineier, Dennis Koch und Leon Brandl, die ihre Verträge allesamt frühzeitig verlängert haben.
