„Durch sind wir noch lange nicht“
Der FC Kosova steht vor dem größten Erfolg seiner Geschichte

09.03.2024 | Stand 09.03.2024, 10:00 Uhr
Markus Schmautz

Die Landesliga mit Kosova vor Augen: Armando Zani (links) und Enkel Alikaj Foto: Schmautz

Nachdem der FC Kosova im Mai 2023 in den letzten beiden Saisonspielen den Aufstieg in die Fußball-Landesliga verspielt hatte, ist der Verein um Trainer Enkel Alikaj in der aktuellen Spielrunde mehr als im Soll. Vor der Winterpause gelangen 16 Siege und drei Remis.

Mit 51 Zählern führen die Kosovaren das Klassement der Bezirksliga Süd mit elf Zählern Vorsprung an und haben sowohl mit Abstand die meisten Tore erzielt als auch die wenigsten kassiert.

Das sind die Ziele: Der sportliche Leiter Armando Zani möchte nun endlich in die Landesliga aufsteigen. „Es gilt, den Fokus auf die letzten elf Spiele zu richten. Wir dürfen keinen Gegner unterschätzen. Ich bin sicher, dass die Gegenwehr der Konkurrenz noch größer wird.“

Neues zur Winterpause: Zum Jahreswechsel verließen Shkelzen Kleqka (SV Wenzenbach), Alket Celhaka und Xhorxhian Boci (beide kehrten nach Albanien zurück) den Verein. Als Neuzugang begrüßte man dafür Sajmir Hasani. „In Albanien spielte Sajmir in der ersten und zweiten Liga. Mit seiner Klasse und Erfahrung wird er eine enorme Verstärkung für unsere Offensive sein. Dort ist er vielseitig einsetzbar“, lobt Zani, der zudem hofft, dass Mateo Hasa öfter als in der Vorrunde zur Verfügung steht. „Wenn Mateo fit ist, ist er eine wichtige Trumpfkarte.“ Nicht mehr selbst auflaufen wird Spielertrainer Enkel Alikaj, der eine langwierige Knieverletzung auskurieren soll.

Das Testspielprogramm: Den ersten Test gewann Kosova 4:1 gegen den FC Rieden, gegen die SpVgg Pfreimd reichte es zu einem 2:0. Dann folgten jeweils ein 1:1 gegen den FC Tegernheim und den FC Amberg. Am Mittwoch landeten die Kosovaren einen 3:1-Sieg in Abensberg. Am Sonntag steht die Generalprobe beim Liga-Rivalen SpVgg Hainsacker an, bevor man am 17. März mit einem Heimspiel gegen den Rangletzten SpVgg Ziegetsdorf starten wird.

Probleme und Pluspunkte: Mit den Testspielergebnissen zeigt sich Armando Zani zufrieden. „Dennoch verläuft die Vorbereitung etwas schleppend. Der eine oder andere hat in der Winterpause seine Hausaufgaben nicht so ganz ernst genommen. Zudem sind einige Spieler noch in Albanien.“ Der Ex-Profi hofft darauf, dass zum Start wieder alle Mann an Bord sein werden. „Es heißt, die Sinne wieder zu schärfen, den Fokus auf jede einzelne Herausforderung zu richten“, fordert Zani, der sich natürlich bereits mit Planungen für die Zukunft befasst. „Mit dem aktuellen Kader wollen wir nun endlich den Sprung in die Landesliga, die nochmal ein ganz anderes Kaliber ist, schaffen.“ Das Hauptziel sei es, mit dem derzeitigen Grundgerüst an Akteuren für die nächste Spielrunde zu verlängern. „Im Fall der Fälle werden wir auch nach punktuellen Verstärkungen Ausschau halten. Die Ausgangslage ist gut, durch sind wir allerdings noch lange nicht.“