Latente Torflaute überwinden
1. FC Beilngries empfängt zum letzten Saisonspiel der Bezirksliga den 1. FC Rieden und will Rote Laterne abgeben

19.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:54 Uhr

Beim Hinspiel in Rieden konnte sich der 1. FC Beilngries (in Rot) letztlich nicht durchsetzen. Foto: Nusko

Der 1. FC Beilngries verabschiedet sich mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Rieden aus der Bezirksliga Oberpfalz Süd. Anstoß im Bierschneider Sportpark ist an diesem Samstag um 15.30 Uhr.

Dabei hat die Mannschaft von Trainer Hubert Brigl zum letzten Mal die Möglichkeit, die Rote Laterne an die zweite Mannschaft des SV Schwandorf-Ettmannsdorf abzugeben. Allerdings ist dazu der sechste Saisonsieg erforderlich. Dagegen muss der Gegner des FCB unbedingt einen Punktverlust vermeiden, wenn er auf den letzten Drücker noch der Relegation gegen den Abstieg entkommen möchte. Nach einem überraschenden 6:1-Heimsieg gegen die SpVgg Hainsacker am vergangenen Sonntag hat der zu Saisonbeginn ebenfalls aufgestiegene 1. FC Rieden derzeit ebenso 30 Punkte auf dem Konto wie die SpVgg Ziegetsdorf. Letztere hat aber den direkten Vergleich für sich entschieden. Die Mannschaft aus dem Landkreis Amberg/Sulzbach muss also in Beilngries aufs Ganze gehen und zudem auf eine Niederlage der Ziegetsdorfer gegen den SV Sulzbach hoffen, um noch Chancen auf einen Nichtabstiegsplatz zu haben.

Für den FCB ergibt sich damit eine ähnliche Ausgangsposition wie vor dem Hinspiel im vergangenen Oktober. Damals waren die Oberbayern mit nur sechs Punkten nach 14 Spielen bereits Schlusslicht. Rieden wies drei Zähler mehr auf und war Vorletzter. Vor diesem Hintergrund war das damalige Duell der Kellerkinder das bis zu diesem Zeitpunkt wichtigste Saisonspiel für die Altmühlstädter. Sie ließen sich jedoch mehrmals auskontern und unterlagen nach zwei Gegentreffern in der Schlussphase mit 2:4. In den folgenden 14 Begegnungen sammelten die Beilngrieser nur noch weitere 13 Zähler und blieben damit Letzter. Der wesentlichste Grund dafür war, dass ihnen insgesamt nur noch 15 Treffer gelangen, allein vier davon beim 4:1-Erfolg in Sulzbach. Im selben Zeitraum stockte Rieden sein Konto auf 30 Punkte auf.

Zumindest dieses Mal, so Trainer Hubert Brigl, soll seine Mannschaft ihre latente Torflaute noch einmal überwinden. Ein weiteres Ziel sei, das schnelle Umschaltspiel der Oberpfälzer zu unterbinden. An Motivation dürfte es dem FCB dabei nicht fehlen. Zum einen kann er im Kampf um den Relegationsplatz „das Zünglein an der Waage sein“, zum anderen will er sich nicht mit einer Niederlage aus der Bezirksliga verabschieden und nicht zuletzt ist ja auch noch das Erreichen des vorletzten Tabellenplatz möglich.

Laut Brigl steht Florian Herrler wieder zur Verfügung. Dagegen dürfte Daniel Hermann verletzungsbedingt erneut ausfallen. Für den FCB gilt es an diesem Nachmittag vor allem, den beim SSV Jahn Regensburg ausgebildeten Maximilian Nimsch (15 Tore) und Bastian Härtl (zwölf), die beiden herausragenden Akteure der Oberpfälzer, in den Griff zu bekommen. Sie allein trafen fast genauso oft wie die gesamte Mannschaft des FCB. Dass Rieden momentan wohl besser als sein Tabellenplatz ist, zeigte sich auch am vergangenen Mittwoch, als es im Nachholspiel beim TV Parsberg nur eine knappe 1:2-Niederlage gab.

DK