Inn/Salzach-Duell im Mörntal-Stadion
Winklmaier warnt vor Saaldorfer Standards – und hofft auf eigene Tore

13.04.2024 | Stand 14.04.2024, 12:51 Uhr

Beim TSV Peterskirchen ist am 13. April im 18-Uhr-Heimspiel gegen den SV Saaldorf der Einsatz von Daniel Ortner fraglich. − Foto: mb.presse

Zum Inn/Salzach-Derby der Fußball-Bezirksliga Ost hat der abstiegsbedrohte TSV Peterskirchen am 13. April (18 Uhr) den SV Saaldorf im Mörntal-Stadion zu Gast. Die Kicker aus dem Berchtesgadener Land sind eine der wenigen Mannschaften der 7. Liga, für die schon jetzt klar sein dürfte, dass sie auch in der neuen Saison wieder dieser Klasse angehören. Zehn Zähler fehlen der Pascal-Ortner-Elf auf den oberen Relegationsrang, 13 Punkte haben sie gut auf den unteren.

Das Hinspiel endete 0:0 – quasi das Standardresultat der Blau-Gelben, denn Peterskirchen hat sich im Laufe dieser Saison schon sechs Mal vom Gegner torlos getrennt. Bei den Gastgebern ist laut Trainer Daniel Winklmaier der Einsatz von Daniel Ortner (Grippe) noch fraglich – „ich hoffe, dass es bis Samstagabend reicht, denn er wäre natürlich schwer zu ersetzen“.

Bei den aktuellen TSV-Ausfällen sieht es derzeit – abgesehen von Alex Irlweg der aber auch noch ein paar Wochen brauchen dürfte – nicht so aus, als sollten sie zeitnah ins Team zurückkehren können. Gemeint sind Florian Rudholzner, Alex Ortner und Hichem Mahroug. „Insofern ist der Kader schon ausgereizt, viel darf jetzt nicht mehr passieren“, meinte Winklmaier, der vor allem in der Offensive die nötigen Alternativen vermisst.

Auch Einwürfe „brandgefährlich“

Vor den Saaldorfern habe „Winki“ vor allem deshalb großen Respekt, „weil sie ja für ihre Standardstärke bekannt sind. Sie haben wuchtige und große Spieler, schlagen die Standards auch allgemein gut.“ Er spreche da nicht nur von Freistößen und Ecken sondern auch von Einwürfen, „die brandgefährlich sind. Das ist ihr großes Plus. Doch auch spielerisch und technisch sind sie eine gute Mannschaft.“ So werde es auch diesmal für die Mörntaler – „wie in jedem Bezirksliga-Spiel“ – sehr schwierig, den Dreier zu behalten.

„Da muss alles passen, und wie immer müssen wir viel Aufwand in die Defensivarbeit stecken. Nach vorne hoffen wir, dass uns auch mal der Durchbruch gelingt“, sagte Winklmaier. Ein frühes 1:0 würde der Hausherren-Chefanweiser gerne sehen. „Das wäre sicher hilfreich und gut fürs Selbstvertrauen der Offensivspieler. Dann bin ich auch zuversichtlich, dass wir wieder mal mehr Tore schießen.“

Beide Teams klopften schon mal eine Etage höher an

Beide Teams, der TSV und der SVS, haben übrigens schon mal an einer Relegation zu einer höheren Liga teilgenommen. Die Mörntaler standen vor etwa 15 Jahren – also zu einer Zeit, als Winklmaier Spieler beim SV Kirchanschöring war – in der Aufstiegsrunde zur Bezirksoberliga, wo sie auf neutralem Rasen in Grafing knapp gegen einen sehr starken VfR Garching verloren. Die Saaldorfer spielten in der Saison 2017/18 die Relegation zur Landesliga (entspricht in etwa der früheren BOL) – dort schalteten sie zunächst den großen Nachbarn ESV Freilassing aus, ehe sie sich in Runde zwei dem SB Rosenheim geschlagen geben mussten. Ein heißes Duell zweier ambitionierter Dorfklubs also, das den Fans an diesem Samstag als Nightsession präsentiert wird.