Eine 1:3-Niederlage kassierte der FC Töging am Samstag im Heimspiel der Fußball-Bezirksliga Ost gegen den Spitzenreiter ESV Freilassing, der mit dem 17. Dreier der Meisterschaft einen weiteren Schritt näher kam.
Bei den Innstädtern waren die Leistungsträger Ajlan Arifovic und Stefan Denk wieder an Bord, für einen Platz in der Startelf reichte es allerdings noch nicht. Die Freilassinger begannen vor 145 Zuschauern gut und druckvoll. Sie nahmen sofort das Heft des Handelns in die Hand und wollten offensichtlich ihre Favoritenrolle unterstreichen. Dies gelang ihnen auch weitgehend, allerdings sprangen keine größeren Chancen heraus. Das änderte sich in der 36. Minute, als am zweiten Pfosten Christian Niederstrasser eine Ecke wieder in den Gefahrenbereich köpfte und Marco Schmitzberger den Ball zum 0:1 einschob.
Töging schlug aber umgehend zurück (37.): Ein langer Pass erreichte Jubril Oseni, der sich im Zweikampf behaupten konnte und auf den eingelaufenen Endurance „Edi“ Ighagbon flankte. Der Angreifer köpfte die Kugel gegen die Laufrichtung von ESV-Keeper Matej Markovic zum Ausgleich ein. Freilassing drückte weiter und ging kurz vor der Halbzeit erneut in Führung (45.+1): Einen hohen Chipball wollte Tögings Verteidiger Florian Huber über den Hinterkopf zu seinem Keeper Jonas Eschler befördern, überrumpelte diesen mit dieser Aktion allerdings und das Eigentor war perfekt.
In der zweiten Hälfte passierte zunächst nicht viel. In der 80. Minute gab es nach einem Freistoß ein Gestochere im Freilassinger Strafraum, ein ESV-Verteidiger wollte klären und traf den eingewechselten Arifovic klar am Fuß. Schiedsrichter Paul Weigert (SC Inhauser Moos) entschied allerdings zur allgemeinen Überraschung auf Offensiv-Foul. In Minute88 wurde Töging dann ausgekontert und auch hier sah das Schiedsrichtergespann nicht gut aus. ESV-Stürmer Rodi Hussein wurde auf der rechten Seite in stark abseitsverdächtiger Position freigespielt und der „Joker“ besorgte die Entscheidung.
Tögings Trainer Markus Leipholz zeigte sich nach dem Inn/Salzach-Derby etwas enttäuscht: „Wir belohnen uns leider nicht für den Aufwand, vor allem in der zweiten Halbzeit war es eine top Leistung. Wir haben über 90 Minuten Freilassing Paroli geboten und hätten einen Punkt verdient gehabt. Der nicht gegebene Elfmeter und das 3:1, das aus einer Abseitsstellung resultiert, tun natürlich weh.“
− Maxi Zürner
