ESV beim VfL und weitere tolle Partien
Landkreis-Hit in Siegsdorf – Läuft „Calli“ erneut selbst auf? – Kellerduell in Töging

06.10.2023 | Stand 06.10.2023, 19:56 Uhr

Christoph Voitswinkler, ein unglaublicher Kämpfer, der nie aufgibt, empfängt mit dem SV Saaldorf am Sonntag (8. Oktober) den TSV Dorfen. − Foto: Bittner

Kann sich der TSV Siegsdorf weiter von der Abstiegszone absetzen? Dies ist die Frage vor dem 12. Spieltag der Fußball-Bezirksliga Ost, an dem die Schützlinge von Trainer Franz Huber zum Traunsteiner Landkreis-Hit den stark gefährdeten TSV Peterskirchen am Samstag (7. Oktober9 um 14 Uhr zu Gast haben.

Gegen die Mörntaler wollen die Huber-Mannen im sechsten Spiel vor eigenem Anhang möglichst den vierten Heim-Dreier einfahren, um nicht wieder in die gefährdete Zone abzurutschen. Bislang schafften das die Siegsdorfer sehr zuverlässig: Ihre drei Siege auf eigener Anlage fuhren sie gegen die Kellerkinder TSV Teisendorf, VfL Waldkraiburg und SV Waldperlach ein.

Huber: „In einem Heimspiel ist sowieso immer ein Sieg das Ziel“

„Ja, das haben wir bisher sehr gut geschafft. Aber in einem Heimspiel ist sowieso immer ein Sieg das Ziel, egal wer der Gegner ist“, betont Trainer Franz Huber. Schließlich habe man auch gegen die vorderen Mannschaften meist gut mitgehalten – mit Ausnahme des 0:5 beim ESV Freilassing. Erfreulich dabei ist für die Siegsdorfer, dass die Personalsituation relativ günstig ist, „auch wenn wir unter der Woche einige Erkrankte hatten, bei denen noch nicht klar ist, ob es für einen Einsatz in der Startelf reicht.“

Beim SV Saaldorf stellen sich vor dem Wochenende zwei Fragen. War der Einsatz von Trainer Pascal „Calli“ Ortner in Langengeisling – dem personellen Engpass geschuldet – lediglich eine einmalige Angelegenheit? Oder läuft der 42-jährige Österreicher am Sonntag (8. Oktober/13 Uhr) im Heimspiel gegen den TSV Dorfen erneut auf den Rasen?

Ein Einsatz hängt vor allem davon ab, ob sich die personelle Situation beim SVS in dieser Woche gebessert hat. Ortner selbst geht nicht davon aus, dass er wieder kicken muss: „Dass ich beginne, ist mehr oder weniger ausgeschlossen“, betont er. Die Regenerationszeit habe sich einfach um ein Vielfaches verlängert. Er gibt jedoch ohne Umschweife zu: „Es hat unglaublich Spaß gemacht, mit der Mannschaft auf dem Platz zu stehen und das zu tun, was man am liebsten macht.“ Dass es am Ende auch zu drei Punkten gereicht hat und der erste Sieg in „Geisling“ rausgekommen ist, sei „natürlich die Draufgabe“, so Ortner.

Personell könnte es beim SVS diesmal ein wenig besser aussehen. Genau wusste er das vor dem Abschlusstraining allerdings noch nicht. Egal wer letztlich spielt: „Wie immer werden wir alles reinwerfen und den Dorfenern einen heißen Tanz liefern.“

Eisenbahner gewannen 2019/21 die letzten Duelle mit dem VfL

Reisen muss hingegen der ESV Freilassing, der seine Serie (sieben Partien in Folge ungeschlagen) auch am Samstag (7. Oktober, 16Uhr) beim Aufsteiger VfL Waldkraiburg fortsetzen möchte. Zuletzt trafen beide Teams in der Saison 2019/21 aufeinander. Damals behielten die Eisenbahner zweimal (4:1 im Max-Aicher-Stadion, 5:2 in der Industriestadt) klar die Oberhand – ein gutes Omen also, dass die Elf von Spielertrainer Albert Deiter auch diesmal beim VfL Zählbares mitnimmt. Die Crew von Trainer Herbert Vorwallner – im Sommer vom Kreisligisten SV Kay gekommen – kassierte zuletzt zwei Niederlagen in Folge (0:3 gegen SVN München, 0:2 beim FC Moosinning) gegen starke Konkurrenten und wird im Jahnstadion alles in die Waagschale werfen, um den Freilassingern ein Bein zu stellen.

„Doch ich sehe das ESV-Match eher als Bonusspiel, weil die Freilassinger eine richtig starke Mannschaft sind. In den darauf folgenden Partien müssen und werden wir dann punkten, zumal sich unsere Personallage allmählich verbessern wird“, meint Vorwallner.

Kellerduell: „Rothosen“ müssen in Töging ran

„Abstiegskampf pur“ steht für Schlusslicht TSV Teisendorf am Samstag ab 14.30 Uhr auf dem Programm. Da geht’s für die „Rothosen“ zum nur wenig besser gestellten Tabellen-14. FC Töging. Dem neuen Hausherren-Trainerduo Markus Leipholz/Udo Sigrüner folgen zwei Spieler aus der FC-„Zweiten“ nach oben. „Alexander Hofer und Julian Preis gehören ab sofort und mindestens bis zur Winterpause zum Bezirksliga-Kader“, so Leipholz. Sportleiter Klaus Maier erklärt, die Vereinbarung mit Leipholz gelte über die Saison hinaus, „Auch 2024/25 soll unser Trainer Leipholz heißen“, sagt er. Für Samstag könne nur ein Sieg das Ziel sein. „Es ist ein Sechs-Punkte-Spiel, ein Unentschieden ist einfach zu wenig“, so der Funktionär. Fehlen wird bei Töging in jedem Fall Namik Helic. Der Mittelfeldspieler hat sich vor zwei Wochen im Spiel gegen Moosinning bei einem Zusammenprall mit einem Gegenspieler zwei Rippen gebrochen.

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