Teisendorf zahlt erneut Lehrgeld
Zwei Brunold-Patzer beim 1:4 im Kellerduell gegen Waldperlach

01.10.2023 | Stand 01.10.2023, 21:09 Uhr

Der TSV Teisendorf musste sich erneut geschlagen geben: Für Franz Spiegelsperger (links) und Co. setzte es gegen den SV Waldperlach um Doppeltorschütze Luca Mancusi eine 1:4-Niederlage.  − Foto: Baumgartner

Der TSV Teisendorf ist ein weiteres Mal in dieser Fußball-Bezirksliga-Saison als verdienter Verlierer vom Platz gegangen. Das Kellerduell gegen den SV Waldperlach verloren die „Rothosen“ klar mit 1:4.

Bereits in der Anfangsphase sahen die 100 Zuschauer auf Seiten der Gäste klare spielerische Vorteile. Allerdings gelang es Waldperlach in dieser Phase nicht, echte Torgefahr zu entwickeln. Im Lauf der ersten Halbzeit kam die Elvis-Nurikic-Truppe besser in die Partie. So hatten die Teisendorfer auch die ersten Abschlüsse durch Sebastian Pöllner und Fabrice Enyange zu verbuchen.

Nach 27 Minuten fiel sogar das 1:0 für den Neuling aus dem Berchtesgadener Land: Tobi Janietz erzielte sein erstes Pflichtspieltor für den TSV Teisendorf. Der Linksverteidiger versuchte aus 25 Metern einfach mal sein Glück und überwand SVW-Schlussmann Pit Schmidt, der sehr unglücklich aussah. Die Hausherren wollten vor dem Halbzeitpfiff ein zweites Tor nachlegen, mussten jedoch in der 37. Minute einen Dämpfer hinnehmen. Waldperlachs Angreifer Daniel Ehizibue stand plötzlich mutterseelenallein vor Keeper Patrick Brunold und schob zum 1:1-Ausgleich ein. Ärgerlich dabei: Janietz lag in dieser Szene verletzt am Boden und hob somit das Abseits auf. Für den Routinier ging’s im Übrigen auch nicht weiter, für ihn kam Maxi Oeggl.

In den ersten Minuten nach der Pause sahen die Zuschauer ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Nach etwa einer Stunde nahm das Unheil aus TSV-Sicht seinen Lauf. Brunold klärte einen Ball direkt in die Beine von Luca Mancusi, der die Kugel aus rund 30 bis 40 Metern ins Tor lupfte.

Mancusi erst an den Pfosten, dann ins Netz

Einen weiteren Lapsus verursachte Brunold zwölf Minuten später, als er unbedrängt das Leder vor die Beine von Julius Becker fallen ließ, welcher nur noch einschieben musste. Das Spiel war entschieden. Eine Zeigerumdrehung später dann sogar noch das 1:4. Wieder war es Mancusi: Sein erster Versuch tickte an den Pfosten, jedoch prallte das Leder direkt zurück auf seinen Schlappen, so dass er es unbedrängt ins Netz schieben konnte. Pünktlich pfiff der souveräne Schiedsrichter Alexander Hölscher eine sehr unglückliche Partie auf Seiten der Rothosen ab.

− mko