Was für ein Schützenfest des ESV Freilassing! Der Spitzenreiter der Fußball-Bezirksliga Ost ließ gegen den abstiegsbedrohten SV Waldperlach im heimischen Max-Aicher-Stadion nichts anbrennen und schickte die Münchner Vorstädter mit 7:0 nach Hause.
Die Hausherren um Spielertrainer Albert Deiter legten bereits früh furios los und zogen nach einem Klassetor in Front. Ein Heber aus dem Mittelfeld von Maurice Albers landete beim startenden Marco Schmitzberger. Der ESV-Angreifer ließ sich nicht zweimal bitten und schob zum 1:0 ein (8.). Und die Eisenbahner machten in diesem Tempo weiter. Lediglich vier Zeigerumdrehungen später schlug Kapitän Simon Schlosser eine butterweiche Flanke auf Dominik Krein, der per Kopf den zweiten Treffer markierte.
Das muntere Scheibenschießen setzte sich fort: Torschütze Krein nahm Christian Niederstraßer auf der linken Seite mit, der ESV-Defensiv-Routinier brachte einen scharfen Ball flach in die Mitte, und Tobias Frisch verwandelte souverän – 3:0 (16.). Der erste Durchgang ging somit klar an die Heimelf. Die Gäste um Trainer Herbert Wohlfahrt verzeichneten nicht eine nennenswerte Aktion und tauchten kaum in der Nähe des Freilassinger Strafraums auf. Der ESV schaltete hingegen nach dem dritten Treffer zwei Gänge zurück, sonst wäre das Ergebnis in der ersten Halbzeit wohl noch höher ausgefallen.
Gerade mal zwei Minuten waren nach dem Seitenwechsel rum, da klingelte es erneut im Gäste-Kasten. Schlosser spielte einen starken Pass in die Gasse, wobei Krein seinen zweiten Treffer markierte. Es dauerte etwas, ehe die Hausherren das 5:0 nachlegten. Die dritte Schlosser-Vorlage des Tages verwertete der kurz zuvor eingewechselte Rodi Hussein, nachdem er sich durch die halbe SVW-Abwehr durchgetankt hatte (63.). Lediglich eine Minute später hatte der Syrer die nächste Riesenmöglichkeit, scheiterte jedoch am Pfosten. Wenig später machte es Hussein besser und erhöhte nach Schmitzberger-Vorlage auf 6:0 (66.).
Und der Freilassinger Torhunger war immer noch nicht gestillt: Mit Marcel Pistori stellte der nächste Einwechselspieler den Endstand her (73.). Nach exakt 90 Minuten pfiff Damian Gruber (TSV Taufkirchen) die einseitige Begegnung ab und erlöste die in allen Belangen überforderten Gäste.
− tde/luz
