Keine Zu- und Abgänge im Winter
„Die Jungs brennen darauf“: Bezirksligist TSV Teisendorf seit Montag in der Vorbereitung – Test gegen Kastl

26.01.2024 | Stand 26.01.2024, 16:38 Uhr

Der Blick von Teisendorf-Coach Elvis Nurikic geht nicht zurück, sondern nach vorn. Für die „Rothosen“ heißt es: volle Fahrt voraus Richtung Frühjahrsrunde – angefangen mit dem Test gegen Kastl. − Foto: Bittner

Neun Niederlagen in Serie inklusive Verletztenmisere, dafür zwei Derby-Dreier (2:1/3:1) gegen den Spitzenreiter ESV Freilassing. Der TSV Teisendorf hat in der Fußball-Bezirksliga Ost nach bislang 16 Durchgängen eine Achterbahnfahrt der Gefühle durchlebt. Seit Montag, 22. Januar, bereiten sich die Schützlinge von Trainer Elvis Nurikic auf die Frühjahrsrunde vor, die am 2. März gleich mal mit dem Sechs-Punkte-Match gegen den TSV Peterskirchen eingeläutet wird. Bis dahin versucht der Aufsteiger, der momentan mit 16 Zählern den vorletzten Platz einnimmt, in mehreren Testbegegnungen in Form zu kommen. Der erste Vergleich geht am Samstag, 27. Januar (16 Uhr), auf dem Kunstrasenplatz in Fridolfing gegen den Landesligisten TSV Kastl über die Bühne. Heimatsport.de hat sich mit dem „Rothosen“-Übungsleiter unterhalten.

Herr Nurikic, wie lief die Vorbereitung bisher?
Elvis Nurikic: Wir haben dreimal trainiert, waren zweimal in der Turnhalle zum Laufen und einmal im Soccerpark in Freilassing. Die Jungs haben sich brutal gefreut, dass es endlich wieder losgeht. Sie wollen unbedingt da weitermachen, wo sie im Oktober aufgehört haben. Die brennen darauf, da wir gleich ein enorm wichtiges Match gegen Peterskirchen vor der Brust haben.

Wie ist generell die Marschroute für die Frühjahrsrunde?
Nurikic: Wir haben noch zwölf Partien vor der Brust – neun zuhause und drei auswärts. Die Heimspiele wollen wir natürlich für uns entscheiden. Bestenfalls können wir den März wie den Oktober vergolden. Alle Mann sind an Bord und fit, nur hinter Thomas Leitmann (Muskelfaserriss beim 0:2 gegen Raubling, d. Red.) steht aktuell noch ein Fragezeichen. Mit dem Potenzial, das die Mannschaft aufweist, wollen wir so viele Punkte wie möglich holen und uns rechtzeitig von unten absetzen.

Die Testspielgegner können sich auch durchaus sehen lassen.
Nurikic: Das stimmt, wir fangen gegen Kastl an. Das eigentliche Highlight in der Vorbereitung ist die Partie beim SV Grödig (österreichischer Viertligist, d. Red.), der bereits im letzten Jahr bei uns zu Gast war und gegen den wir knapp 2:3 verloren haben. Ein richtig guter Gegner – das hat zeitlich ganz gut gepasst.

Welche Erkenntnisse erhoffen Sie sich durch die Testbegegnungen?
Nurikic: Wir haben natürlich sehr viele Gegentore (34, d. Red.) kassiert. Der Fokus wird in der Vorbereitung also darauf liegen, dass wir viel an unserer Defensive arbeiten. Da gewinnst du die Spiele. Vorne haben wir genug Personal, das die Buden machen kann. Gegen die höherklassigen Teams erhoffe ich mir natürlich auch so wenig Gegentore wie möglich, dass sich die Verteidigung stabilisiert, wir die richtigen Leute für die Defensive finden. Das ist auch immer meine Devise: Aus der guten Verteidigung heraus werden wir unsere Spiele gewinnen. Das erhoffe ich mir auch in jedem Match in der Vorbereitung. Die Spiele gegen Kastl und Traunstein sind der Gradmesser, den wir für die Frühjahrsrunde kriegen werden. Wenn wir gegen diese Teams bestehen, dann ist mir vor dem Pflichtspielauftakt auch nicht bange.

Ist sonst etwas Besonderes in der Vorbereitung geplant?
Nurikic: Das kommt natürlich immer aufs Wetter an. Doch am 17. Februar wollen wir einen Trainingstag plus Teambuilding machen. Geplant ist, dass wir uns den kompletten Tag auf dem Kunstrasenplatz in Bischofswiesen aufhalten. Vormittags werden wir taktische Dinge einstudieren und nachmittags entweder ein zweites Training einlegen oder als Teambuildingmaßnahme in die Therme fahren – dass wir uns einfach den ganzen Tag zusammenschweißen. In Sachen Trainingslager ist heuer leider nichts zusammengegangen.

Waren Sie oder werden Sie im Winter noch auf dem Transfermarkt aktiv?
Nurikic: Nein, ich habe den Kader bereits im Sommer für gut befunden. Mit Yannick Israel, Axel Schorb und Tom Loferer haben wir sehr gute Jungs dazubekommen. Man hat gesehen, dass jeder Bezirksliga-Potenzial besitzt. Wir wollten jetzt auch nicht den Rahmen sprengen und im Winter – auch wegen der Tabellensituation – auf dem Transfermarkt zuschlagen. Wir sind zufrieden, deshalb hat sich bei uns nichts getan. Sprich: keine Neuzugänge, keine Abgänge. Die Verletzung von Torwart Felix Picherer, der sich Ende September in der „Zweiten“ einen Kreuzbandriss zugezogen hat, tut uns hingegen brutal weh.