Sechs Partien, darunter die „Endspiele“ gegen die direkten Konkurrenten SC Grüne Heide Ismaning (15.Platz), SV Sulzemoos (13.), TSV Eching (16.) und SV Nord Lerchenau (11.), stehen für den VfB Eichstätt II (12.) in der zu Ende gehenden Saison 2023/24 der Bezirksliga Oberbayern Nord noch auf dem Programm. Aber auch die anderen beiden Begegnungen sollten auf dem Weg zum direkten Klassenerhalt nach Möglichkeit gewonnen werden: zum Abschluss gegen Eintracht Freising (3.) und zum Auftakt des Schlussspurts am Samstag (14Uhr) das Landkreis-Derby gegen den TSV Gaimersheim (6.).
VfB-Coach Scholl: Sieg wäre „überlebenswichtig“
„Verlieren ist verboten und ein Unentschieden eigentlich zu wenig. Wir werden deshalb alles in die Waagschale werfen und wollen unbedingt einen Heimsieg holen, da dieser für uns überlebenswichtig ist“, sagt deshalb Eichstätts Spielertrainer Julian Scholl. Seine Truppe steht vor dem 25. Spieltag gewaltig unter Zugzwang, immerhin sind für den direkten Klassenerhalt fünf Zähler aufzuholen und auch der direkte Abstieg ist bei nur zwei Punkten Vorsprung noch möglich.
Das sieht auch Gäste-Trainer Manfred Kroll so, der sich mit seiner Mannschaft als Aufsteiger bereits ein komfortables Polster von zehn Zählern erarbeiten konnte. „Eichstätt muss unbedingt gewinnen, wir dagegen können mit einem Remis leben. Dann hätten wir fünf Spieltage vor Schluss eine sehr gute Ausgangsposition“, sagt der TSV-Coach. Ohnehin erlebt der Aufsteiger derzeit seine beste Saisonphase, was sich in zehn von zwölf möglichen Punkten aus den vergangenen vier Partien niederschlägt.
„Davor war es ein ständiges Auf und Ab. Ich habe meinen Jungs deshalb vor Wochen gesagt, dass wir dieses Muster mit Sieg, Unentschieden und Niederlage endlich einmal durchbrechen müssen“, blickt der Gaimersheimer Coach zurück und fügt kämpferisch an: „Egal wer bei Eichstätt unter Umständen vom Bayernliga-Kader runterkommt, wir fahren mit großem Selbstbewusstsein dorthin und wollen unsere Serie ausbauen.“
Diese starke Punkteausbeute hat man auch bei der VfB-Reserve zur Kenntnis genommen. „Nach Anlaufschwierigkeiten in der Hinrunde ist die Truppe mittlerweile echt gut eingespielt, verteidigt konsequent und hat nach vorne individuelle Qualität. Platz sechs ist der verdiente Lohn“, sagt Eichstätts Spielertrainer Scholl und erwartet im Derby einen „heißen Tanz sowie ein dickes Brett, das es zu bohren gilt. Denn der aktuelle Lauf gibt dem TSV natürlich sehr viel Selbstvertrauen.“
EK
