Bezirksliga Nord
Kaindls Elfmeter ebnen den Weg: TSV Rohrbach kehrt mit 2:0 gegen Kammerberg in Erfolgsspur zurück

07.04.2024 | Stand 07.04.2024, 20:32 Uhr
Matthias Gabler

Die Wende es ist geschafft: Hannes Frank (links) und der TSV Rohrbach feiern gegen Kammerberg den ersten Erfolg nach vier sieglosen Spielen. Foto: Steffen

Der SV Manching marschiert in der Bezirksliga Nord der Meisterschaft entgegen. Die Schützlinge um Trainer Serkan Demir gewannen am Samstagnachmittag mit 1:0 (1:0) beim ASV Dachau und profitierten zudem vom 1:1 des Zweitplatzierten FC Schwabing München beim SC Eintracht Freising. Somit hat der SVM wieder vier Zähler Vorsprung. Derweil machte der TSV Rohrbach mit einem 2:0-Heimsieg gegen die SpVgg Kammerberg einen großen Schritt zum Klassenerhalt.

TSV Rohrbach - SpVgg Kammerberg 2:0 (2:0): „Es war ein wichtiger und sehr verdienter Sieg“, sagte Rohrbachs Trainer Markus Eberl. Die Gastgeber hatten sich nach zuletzt vier Spielen ohne Erfolg viel vorgenommen und das war vom Anpfiff weg zu spüren. Vor 200 Zuschauern liefen sie den Gegner immer wieder aggressiv an, waren sehr präsent und konnten einige Ballgewinne verzeichnen. In der 20. Minute belohnte sich der TSV für seinen engagierten Auftritt. Nach Doppelpass mit Hannes Frank wurde Dominik Kaindl im Strafraum zu Fall gebracht. Der Kapitän trat selbst zum Elfmeter an und verwandelte ihn zum 1:0. In der 38. Minute war der Ball schon fast im Toraus der Gäste, doch Michael Humbach eroberte ihn noch, seine Hereingabe ging an die Hand eines Gegenspielers und erneut gab es Elfmeter. „Ich mag die Handregeln nicht, aber der Arm war 90 Grad ausgestreckt, die Entscheidung war regeltechnisch korrekt“, erläuterte Eberl. Erneut trat Kaindl an und es stand 2:0. Ein verdienter Pausenstand, denn Rohrbach hatte noch einige gute Torchancen.

Auch in der zweiten Halbzeit ließen die Gäste nichts anbrennen. Die Ausnahme war ein Tor für Kammerberg, das wegen Abseits nicht gegeben wurde. „Ich hatte eher nicht den Eindruck, dass es Abseits war, aber der Assistent hatte gute Sicht und hat sehr schnell die Fahne gehoben“, berichtete Eberl. Auch seiner Elf wurde ein Tor wegen Abseits abkannt, Niklas Schabenberger hatte getroffen. Daneben hätten die Gastgeber bei einigen Kontern, die immer wieder über Thomas Dauer liefen, das Ergebnis ausbauen können. „Wir haben eine sehr gute Reaktion auf die letzten Wochen gezeigt, ich möchte meinen Jungs durch die Bank ein großes Kompliment aussprechen“, war Eberl sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. Rohrbach hat nun sechs Spiele vor dem Ende sieben Punkte Vorsprung vor dem obersten Relegationsplatz zwölf, den der VfB Eichstätt belegt. „Das war heute sehr wichtig, aber wir wissen, dass wir noch nicht durch sind. Wir haben in den kommenden Wochen noch entscheidende Partien, angefangen mit dem Spiel bei Waldeck-Obermünchen am Sonntag, die jetzt punktgleich mit uns sind“, richtete Eberl den Blick nach vorne.
TSV Rohrbach: Zieglmeier, Hagen, Rückert (85. Amper), Kremer, Humbach, Kaindl, Dauer (87. Thunig), Maier, Pohlmann, Frank, Niedermeir (73. Schabenberger). – Tore: 1:0 Kaindl (20./Elfmeter), 2:0 Kaindl (38./Elfmeter). – Schiedsrichter: Amoro (Oberföhring). – Zuschauer: 200.

PK