Der TSV Rohrbach hat in der Bezirksliga Oberbayern Nord sein zweites Spiel in Folge gewonnen. Das Team von Trainer Markus Eberl legte nach dem 4:1-Sieg in Gaimersheim auf heimischem Platz ein 3:1 gegen den SC Grüne Heide Ismaning nach.
TSV Rohrbach - SC Grüne Heide Ismaning 3:1 (2:1): Rohrbachs Trainer Eberl musste kurz vor Anpfiff seine Startelf umbauen. Thomas Schwarzmeier und Hannes Frank mussten beide das Aufwärmen abbrechen, Maximilian Amper und Niklas Schabenberger ersetzten sie. Auch Dominik Kaindl spielte erstmals nach seiner schweren Verletzung von Anfang an und Daniel Kremer, hinter dessen Einsatz ein großes Fragezeichen stand, konnte ebenfalls mitwirken. Es dauerte neun Minuten, eher Schabenberger seine Mannschaft aus dem Gewühl heraus mit 1:0 in Führung brachte. „Wir hatten danach noch vier, fünf richtig gute Chancen, aber haben kein Kapital daraus geschlagen“, berichtete Eberl. Stattdessen musste er nach 32 Minuten auch noch den angeschlagenen Johannes Forsthofer durch Matthias Kaindl ersetzen und sechs Minuten später zusehen, wie die Gäste zum Ausgleich kamen. Nach einem Diagonalball klärte die Abwehr der Gastgeber nicht entschlossen genug, Manuel Schricker nahm Tempo auf und traf zum 1:1 (38.). Rohrbach ging dennoch mit einer verdienten Führung in die Pause. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff steckte Dominik Kaindl den Ball auf Michael Humbach durch, der behielt frei vor dem Torwart die Nerven und schoss ein. „Die zweite Halbzeit begann dann recht zäh, wir hatten immer wieder Phasen, in denen wir mit und gegen den Ball zu passiv waren“, übte Eberl leise Kritik. Die Gäste nutzten dies, um einen gewissen Druck aufzubauen, doch außer der einen oder anderen Halbchance, vorwiegend nach Standardsituationen, kam nichts dabei heraus. In der 87. Minute startete Rohrbach dann aber einen Konter und Dominik Kaindl machte seinen Arbeitsnachweis mit einem Schuss aus 26 Metern zum 3:1 perfekt. „Er hat glaube ich den Ball gar nicht perfekt getroffen und auch in den Boden getreten, die Flugkurve war kurios. Aber letztendlich war der Ball drin und für ihn war es natürlich eine tolle Sache“, sagte sein Coach und schmunzelte. Er nahm Kaindl dann vom Feld, 88 Minuten beim ersten Startelfeinsatz seit über einem Jahr reichten ja auch. Unter dem Strich gelang Rohrbach ein verdienter Sieg. „Es war keine Galavorstellung, sondern fällt eher in die Kategorie Arbeitssieg. Wenn wir in der Bezirksliga bleiben wollen, müssen wir solche Spiele gewinnen und das haben wir getan. Nicht mehr, nicht weniger“, lautete das Fazit von Eberl. Mit sieben Punkten aus vier Spielen ist Rohrbach der Start gelungen.
TSV Rohrbach: Zieglmeier, Hagen, Merkl (74. Federl), Rückert, Kremer, Forsthofer (32. M. Kaindl), Humbach, D. Kaindl (88. Niedermeir), Dauer, Schabenberger, Amper. – Tore: 1:0 Schabenberger (6.), 1:1 Schricker (38.), 2:1 Humbach (43.), 3:1 D. Kaindl (87.). – Schiedsrichter: Schunke (Schwaig). – Zuschauer: 250.
gam
