Elfmeterschießen im Stadtderby
Fischer-Stabauer schießt VfB Eichstätt II ins Finale – Mission Klassenerhalt geht weiter

02.05.2024 | Stand 02.05.2024, 17:02 Uhr

Nervenstark: Der 18-jährige Ferdinand Fischer-Stabauer schoss den VfB Eichstätt II ins Finale. Foto: Traub

Der VfB Eichstätt II steht als Titelverteidiger erneut im Endspiel des Sparkassenpokals. Im Halbfinale setzte sich der Bezirksligist erst im Elfmeterschießen mit 6:5 gegen den SV Marienstein durch. Das Finale beim gastgebenden SV Marienstein gegen den FC Gerolfing steigt aufgrund von Terminüberschneidungen erst am 20. Juli – wenn der Fußball-Europameister 2024 schon feststeht.

Am Tag der Arbeit sahen rund 200 Zuschauer zunächst einen spielbestimmenden VfB Eichstätt II. Der Kreisligist konnte sich im Stadtderby auf seine gute Abwehr verlassen und setzte vereinzelt Nadelstiche. Glück hatte der SVM nach wenigen Minuten, als Samuel Schmid von der Strafraumgrenze abzog und nur den rechten Innenpfosten traf. So dauerte es bis zur 41. Minute, ehe der VfB doch mit einer 1:0-Führung in die Pause gehen konnte. Jakob Luff zog in Arjen-Robben-Manier von der rechten Außenbahn nach innen und sein Linksschuss schlug unhaltbar für Gäste-Keeper Gabriel Rehm hoch im linken Toreck ein.

Mirko Schröder gleicht für den SV Marienstein aus

SVM-Trainer Dominik Pfuhler hatte wohl in seiner Halbzeitansprache die richtigen Worte gefunden, denn seine Mannschaft spielte nach dem Seitenwechsel deutlich mutiger nach vorne. Die Belohnung folgte prompt: Nach einer Ecke des eingewechselten Jonas Dorsch stieg Mirko Schröder am höchsten und köpfte zum 1:1 ein (53.). Anschließend war kaum ein Klassenunterschied zu erkennen und in der 80. Minute bot sich Schröder sogar die Chance zum 2:1 für den Außenseiter. Doch sein Schuss aus acht Metern war zu schwach, VfB-Torhüter Max Dörfler konnte abwehren.

Lesen Sie auch: „Wir sind in der Jägerrolle“ – VfB Eichstätt will auch in Abtswind Aufstiegschancen wahren

So musste das Elfmeterschießen über den Finaleinzug entscheiden. Hier behielt die Bayernliga-Reserve die Nerven. Zwar schoss VfB-Akteur Niklas Walter über das Tor, aber Dörfler parierte gegen Maximilian und Julian Lindermeier. Ferdinand Fischer-Stabauer verwandelte anschließend den Matchball und schoss die Eichstätter ins Finale.

VfB Eichstätt II: Dörfler, Vollnhals (77. Burkert), Scholl, Bittl, J. Luff, Fazlji, Walter, Hanaoui (60. Matzel), Alagic, Schmid (70. Capin), Fischer-Stabauer.
SV Marienstein: Rehm, Ferstl, D. Luff, M. Lindermeier, J. Lindermeier, Rehm, Schröder, Heindl, Dilaver (83. Osiander), Becker (70. Knör) Laumeyer (46. Dorsch).
Tore: 1:0 J. Luff (41.), 1:1 Schröder (53.).

Mission Klassenerhalt

Kann der VfB Eichstätt II noch aus eigener Kraft die Abstiegsrelegation aus der Bezirksliga Oberbayern Nord verhindern? Bei noch drei ausstehenden Spielen besteht dafür noch die Möglichkeit, doch einen Ausrutscher dürfen sich die Schützlinge von Max Dörfler und Julian Scholl nicht mehr erlauben. Am kommenden Sonntag (14 Uhr) ist ein Heimsieg gegen den bereits als Absteiger feststehenden TSV Eching Pflicht. Allerdings warnt Scholl: „Die Hypothek aus einer schwachen Vorrunde war für Eching nicht mehr zu stemmen. In den letzten Wochen waren die Ergebnisse und vor allem die Leistung sehr gut. So gewann man zuletzt mit 3:1 gegen Srbija München. Wir sollten auf der Hut sein und müssen alles abrufen, um drei wichtige Punkte zu sichern.“

sfj