Bezirksliga Oberbayern Nord
Fanbus begleitet TSV Gaimersheim zum TSV Eching – SV Manching beim Schlusslicht klar favorisiert

02.09.2023 | Stand 12.09.2023, 22:24 Uhr

Wollen in Eching mit den eigenen Fans jubeln: Die Akteure des TSV Gaimersheim um Trainer Manfred Kroll (links) und den Spielern Manuell Bittlmayer (Mitte) und Markus Vollnhals. Foto: Meyer

Sowohl für den TSV Gaimersheim (Samstag, 15 Uhr beim TSV Eching) als auch für den SV Manching (Sonntag, 15 Uhr beim SV Waldeck Obermenzing) stehen am siebten Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Nord Auswärtsspiele an. Während für die Manchinger ein Sieg und somit die nächsten drei Punkte außer Frage stehen, könnten die Gaimersheimer vermutlich schon mit einem Zähler gut leben.

TSV Eching - TSV Gaimersheim (Samstag, 15 Uhr): Mit der Unterstützung des so genannten „zwölften Mannes“ wollen die Schützlinge um Trainer Manfred Kroll beim Mitaufsteiger TSV Eching bestehen. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison hat der TSV nämlich einen Fanbus organisiert – und will das anstehende Auswärts- zu einem Heimspiel machen. „Vergangene Woche in Aschheim war es totenstill. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass unsere fantastischen Fans wieder mitfahren und uns zum Sieg treiben wollen“, sagt Kroll und erklärt: „Eine stimmungsvolle Kulisse kann schon mal den einen oder anderen Prozentpunkt mehr herauskitzeln und am Ende entscheidend sein.“ Auf dem Papier ist das Duell der beiden Tabellennachbarn – Eching liegt auf Rang zwölf, der TSV nur einen Platz dahinter – ein „Big-Point-Spiel“, wie es der TSV-Coach formuliert.  Genau so eines steht dem TSV Gaimersheim nächsten Samstag noch einmal bevor, wenn der andere Tabellennachbar SC Grüne Heide Ismaning (Platz 14) zu Gast ist. „Das sind gemeinhin die schwersten Spiele. Denn jeder erwartet immer, dass man genau diese Spiele gewinnt, was ja auch grundsätzlich richtig ist. Aber der Gegner hat die gleiche Situation, legt sich ebenfalls einen Plan zurecht und kämpft bis zum Schlusspfiff“, mahnt Kroll. Der 43-Jährige ist wegen der beiden jüngsten Ergebnisse mit vier Zählern aus zwei Partien grundsätzlich positiv gestimmt. Er sagt: „Die Stimmung im Team ist gut und die Jungs geben Gas. Das wird auch in Eching so sein.“

SV Waldeck Obermenzing - SV Manching (Sonntag, 15 Uhr): Vor dem Auswärtsspiel beim Tabellenschlusslicht flog der Titelverteidiger SV Manching am vergangenen Mittwochabend doch etwas überraschend aus dem Totopokal des Fußballkreises Donau/Isar. Die Schützlinge um Trainer Serkan Demir unterlagen dem Ligakonkurrenten TSV Rohrbach nach Elfmeterschießen mit 2:5. Nach der regulären Spielzeit hatte es 2:2 gestanden, nachdem Rainer Meisinger mit seinem Treffer in der zweiten Minute der Nachspielzeit ein vorzeitiges Ausscheiden gerade noch verhindert hatte. Maximilian Amper (17. Minute) und Michael Humbach (35.) hatten die Hausherren vor 100 Zuschauern mit 2:0 in Führung gebracht, Daniel Schweiger (68.) gelang der Anschlusstreffer. Während im Elfmeterschießen mit Stefan Müller, Meisinger und Fabian Neumayer gleich die ersten drei Manchinger Schützen scheiterten, trafen die TSV-Akteure Amper, Humbach und Hannes Frank – und machten den Viertelfinal-Einzug für ihr Team perfekt. „Es ist alles schief gelaufen, was schief laufen kann“, fasste Trainer Demir zusammen und führte aus: „Im Prinzip haben wir uns selber geschlagen. Wir waren der Herr im Haus, sind dominant aufgetreten und hatten sehr gute Chancen mit insgesamt drei Aluminiumtreffern und einem verschossenen Elfmeter durch Abdel Abou-Khalil. Aber bei den Gegentoren haben wir uns zwei Patzer erlaubt.“ Nun geht der Blick nach vorne – auf das anstehende Punktspiel: „Jetzt konzentrieren wir uns nur noch auf die Liga. Die hatte bei uns ohnehin von Anfang an höchste Priorität“, erklärt der Manchinger Coach. Zusätzlich zum Pokal-Aus muss der SVM indes auch die Verletzungen von Johannes Dexl (Sprunggelenk) und Abdel-Khalil (Schulter) wegstecken. Demir erwartet derweil defensiv eingestellte Obermenzinger, die als einziges Team der Liga noch ohne Sieg sind. „Gegen uns werden viele Mannschaften nur auf das Verteidigen aus sein, sich hinten reinstellen und versuchen, Nadelstiche zu setzen. Damit müssen wir zurecht kommen – und immer wieder probieren, die Lücke finden“, sagt Demir.

DK