Auch Rohrbach gewinnt
Bezirksliga: Verfolger abgeschüttelt, Tabellenführung zurückerobert: FSV siegt 2:0 und feiert perfektes Wochenende

16.04.2023 | Stand 16.09.2023, 23:32 Uhr
Matthias Gabler

Sein Tor brachte den FSV auf die Siegesstraße: Paolo Cipolla (am Ball) traf gegen Nord Lerchenau (in Blau) zum 1:0. Foto: Steffen

Perfektes Wochenende für den FSV Pfaffenhofen: Das Team von Trainer Gerhard Lösch bezwang am Samstag auf heimischem Platz den SV Nord Lerchenau mit 2:0. Der FSV hat damit im Kampf um den Aufstieg nicht nur einen direkten Kontrahenten abgeschüttelt, sondern nach dem Patzer der SpVgg Feldmoching (3:5 gegen Eichstätt II) auch die Tabellenführung zurückerobert. Auch für den TSV Rohrbach gab es Grund zum Jubeln.

FSV Pfaffenhofen - SV Nord Lerchenau 2:0 (0:0): „Es war ein sehr intensives Spiel mit hohem Tempo und vielen Zweikämpfen. Man hat gesehen, dass sich zwei Mannschaften gegenüberstanden, die wirklich Fußball spielen können“, meinte Lösch. In der ersten Hälfte begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe und es entwickelte sich eine ansehnliche Partie mit Chancen auf beiden Seiten. So näherten sich die Hausherren dem Führungstor, Dominik Binder traf aber nur Aluminium. Auch auf der Gegenseite wurde es mehrmals gefährlich. Nach Wiederanpfiff übernahm Pfaffenhofen immer mehr die Kontrolle. Nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel nahm Paolo Cipolla vor dem Sechzehner der Gäste Tempo auf und traf nach schönem Doppelpass mit Dominik Binder zur verdienten 1:0-Führung (53.). „Wir sind sehr gut aus der Kabine gekommen“, meinte Lösch. Besonders läuferisch waren die Kreisstädter den Gästen überlegen und hatten mehrere Gelegenheiten, den Vorsprung auszubauen. Eine große Chance vergab Sebastian Waas, nachdem er bereits SV-Torhüter Andreas Schäffler umkurvt hatte, den Ball aber nicht im Tor unterbringen konnte. Auch eine weitere riesen Gelegenheit ließen die Gastgeber ungenutzt. Defensiv standen die Hausherren nun sicher und ließen kaum etwas anbrennen. Knapp 20 Minuten vor dem Abpfiff erzielte Waas das erlösende 2:0. Paul Starzer bediente den einlaufenden Angreifer mit einem präzisen langen Pass, dieser nahm den Ball gekonnt an und schoss ein (69.). „Wir haben viele Chancen vergeben und hätten den Sack früher zumachen müssen. Das ist jetzt aber jammern auf hohem Niveau. Hinten standen wir in der zweiten Hälfte gut, jeder Spieler hat alles abgeliefert“, resümierte Lösch. Über die Niederlage des direkten Konkurrenten Feldmoching meinte der Coach: „Klar freuen wir uns, dass wir es wieder selbst in der Hand haben. Aber es sind noch sechs Spiele zu spielen. Insgesamt war es ein sehr gutes Wochenende.“ Am Sonntag ist der FSV beim Vorletzten FC Fatih Ingolstadt zu Gast.

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FSV Pfaffenhofen: Bleisteiner, Brummer, Hippacher, Ziegler, Binder, Cipolla, Semache, Starzer, Waas, Ceballos, Untersänger (Riebold, Voelke, Wagner, Heigl). – Tore: 1:0 Cipolla (53.), 2:0 Waas (69.). – Schiedsrichter: Widholz (SC Pöcking). – Zuschauer: 200.

TSV Rohrbach - SV A Palzing 3:0 (1:0): Trainer Markus Eberl nahm gegen den Tabellenletzten zwei Wechsel vor. Für den verletzten Alex Telari spielte Tobias Eules erstmals seit seiner Schambeinentzündung wieder von Beginn an Rechtsverteidiger und Thomas Dauer ersetzte zentral den gesperrten Ugur Genc. „Wir waren diesmal gleich voll im Spiel und hatten eine gute Ordnung. In den letzten Wochen haben wir ja oft in der Anfangsphase viel vermissen lassen. Aber auch Palzing hatte einen starken Matchplan und hat uns ordentlich gefordert“, berichtete Eberl. Die Gäste hatten sogar die beste Chance der ersten halben Stunde, schossen aber freistehend aus zehn Metern über das Tor. Bei Rohrbach erwies sich erneut die Schnelligkeit von Johannes Forsthofer als Trumpf. In der 40. Minute kombinierten sich die Gastgeber nach vorne, Forsthofer startete zur Grundlinie und seine Hereingabe versenkte Hannes Frank zum 1:0. Fast mit dem Halbzeitpfiff hatten die Gäste einen Freistoß. Rohrbach konnte ihn klären und schaltete blitzschnell um. Erneut kam Forsthofer über den Flügel, erneut bediente er Frank und der machte sein zweites Tor zum 2:0. „Wir waren an der Seitenlinie gedanklich eigentlich schon mit einem 1:0-Halbzeitstand zufrieden in der Kabine, aber so war es natürlich noch besser“, freute sich Eberl. Der Coach fügte an, sein Team habe schon Respekt vor Palzing gehabt und die Marschroute für den zweiten Durchgang sei es gewesen, den Gegner nicht mehr aufkommen zu lassen. Seine Spieler hatten gut zugehört. In der 51. Minute schalteten sie erneut schnell um, gingen in Überzahl auf das Gästetor zu und am Ende war es Marius Fiederer, der vor Torwart Michael Wellenhofer auftauchte, ihn umkurvte und das 3:0 erzielte. Damit war die Partie natürlich entschieden. Rohrbach hatte noch zwei oder drei Chancen auf weitere Tore, doch die eingewechselten Niklas Schabenberger und Alem Husejnovic vergaben sie. „Das wäre allerdings des Guten auch zu viel gewesen. Palzing hat nicht wie ein Tabellenletzter gespielt. Der Sieg ist zwar verdient, aber 3:0 klingt unter dem Strich deutlicher als es war“, meinte Eberl. Mit dem zweiten Sieg in Folge und insgesamt sieben Punkten aus den Spielen gegen Untermenzing, Günzlhofen und Palzing, hat der TSV Rohrbach seine Hausaufgaben erledigt und zehn Punkte zwischen sich und den Relegationsplatz gelegt.

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TSV Rohrbach: Zieglmeier, Hagen, Merkl (71. Schöfbeck/81. Schapfl), Rückert, Kremer, Humbach (75. Husejnovic), Forsthofer, Dauer, Eules (57. Schabenberger), Frank, Fiederer (85. Köckhuber). – Tore: 1:0 Frank (40.), 2:0 Frank (45.), 3:0 Fiederer (51.). – Schiedsrichter: Pontidis. – Zuschauer: 120.

SV Manching - FC Schwabing München 2:3 (1:3): Katastrophale zwölf Minuten haben den SV Manching um den Lohn gebracht. Zwischen der 30. und 42. Minute legten die Gäste dank eines Doppelpacks von Bastian Busch (30. und 40. Minute) sowie einem Treffer von Top-Torjäger Giacinto Sibilia (42.) nach einer indisponierten Manchinger Abwehrarbeit den Grundstein für ihren Sieg. „Schwabing hat unsere Fehler eiskalt bestraft. Die Schwächephase hat uns das Spiel gekostet“, wurde Trainer Fabian Reichenberger deutlich. „Positiv ist, dass wir die Partie trotz des 0:3-Rückstandes nicht abgeschenkt haben.“ Zu mehr als den Toren von Rainer Meisinger (41.) und Erduart Rushiti (52.) reichte es aber nicht mehr.

dno