Auftakt in Untermenzing
Bezirksliga-Tabellenführer FSV Pfaffenhofen sieht sich nach intensiven Einheiten für den Aufstiegskampf gerüstet

10.03.2023 | Stand 17.09.2023, 1:10 Uhr

Steigerungspotenzial: Mit dem abschließenden Testspiel seines FSV (links Maxi Ceballos) gegen den SV N München war Coach Gerhard Lösch nur phasenweise zufrieden. Foto: Cesarec

Tabellenführer FSV Pfaffenhofen startet an diesem Sonntag (15 Uhr) mit dem Auswärtsspiel beim SV Untermenzing in die Restrunde der Bezirksliga Oberbayern Nord. Das Ziel des Teams von Trainer Gerhard Lösch ist klar: Der Aufstieg in die Landesliga. Bei zwei Punkten Vorsprung auf die Verfolger SpVgg Feldmoching und SV Nord Lerchenau, könnte sich der Aufstiegskampf allerdings noch zuspitzen. Lösch sieht sein Team aber gerüstet.

Die Vorbereitung: Eine intensive Vorbereitung für hohe Ziele: Bereits Ende Januar startete der FSV Pfaffenhofen mit den ersten Einheiten. Dabei legte Coach Lösch den Fokus auf zwei Aspekte: Zum einen sollte sich seine Mannschaft nach den vielen guten Auftritten in der Hinrunde spielerisch nochmal weiterentwickeln. Zum anderen baute der Coach in jeder Einheit einen konditionellen Block ein, um sein Team auch körperlich fit für die Restrunde zu machen. Wie üblich absolvierte der FSV auch eine Reihe von Testspielen. Angefangen mit dem Sieg gegen Bezirksligist SpVgg Haidhausen (2:0) traf Pfaffenhofen zudem auf den Regionalligisten FC Pipinsried (0:4), den Bezirksligisten Kirchheimer SC (0:1), den Kreisligisten FC Sandersdorf (5:0), den Kreisklassisten SV Denkendorf (1:0) und den Ligakontrahenten SVN München (1:0). Ein voller Erfolg war Ende Februar das Trainingslager in Kroatien. „Die Vorbereitung ist insgesamt gut gelaufen, wir haben bis auf Stefan Wagner, der auf dem Kunstrasen Knieprobleme bekam, kaum Verletzte zu beklagen. Mit den Vorstellungen in den Testspielen waren wir zufrieden. Mich interessieren die Ergebnisse dabei nicht, sondern nur die Art und Weise, wie wir gespielt haben. Eine Ausnahme bildete das letzte Testspiel gegen den SVN München, da haben wir nur in den ersten 20 Minuten überzeugt“, resümierte Lösch. Für das erste Punktspiel müsse das Team sich steigern.
Das Personal: Bis auf Angreifer Leander Friedl, der zum Kreisklassisten SV Zuchering zurückgekehrte, gab es beim FSV keine personellen Veränderungen. Nach der über sechswöchigen Vorbereitung möchte Lösch keinen Akteur herausheben: „Jeder hat voll mitgezogen. Besonders unser Trainingslager war sehr wertvoll für den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft“, meinte Lösch.

Die Restrunde: Auf Pfaffenhofen warten noch einige heiße Spiele. Auf den derzeit engsten Verfolger trifft der FSV allerdings nicht mehr, bereits letztes Jahr absolvierten die Kreisstädter beide Partien gegen den Tabellenzweiten Feldmoching, der lediglich zwei Punkte weniger hat. Dafür steht am 15. April noch das Heimspiel gegen den ebenfalls nur zwei Zähler hinter dem FSV rangierenden SV Nord Lerchenau aus. Weitere Schlüsselspiele werden Lösch zufolge die Partien auswärts in Aschheim und Rohrbach. Auch vor dem Viertplatzierten SV Dornach warnt der Coach. Unabhängig davon ist das Ziel des FSV klar: „Natürlich wollen wir den Aufstieg und das am besten ohne die Relegation, was anderes kann man als Tabellenführer auch nicht sagen“, gibt der Coach vor.

Der Auftaktgegner: Im ersten Punktspiel des Jahres gastiert Pfaffenhofen an diesem Sonntag (15 Uhr) beim abstiegsgefährdeten SV Untermenzing, der sich derzeit auf Rang 14 befindet. Als Spitzenreiter und Meisterschaftsanwärter sind die Gäste natürlich der klare Favorit, Lösch rechnet dennoch mit einer schweren Partie. „Das wird keine einfache Kiste. Ich habe Untermenzing nochmal gesehen und es scheint, als hätten sie ihr System umgestellt. Sie spielen jetzt mit einer Fünfer-Kette und versuchen aus einer guten Defensive heraus Nadelstiche nach vorne zu setzen“, meinte Lösch über den Gegner, der im Abstiegskampf jeden Punkt benötigt. Als Tabellenvorletzter hat der SVU vier Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. Zum rettenden Ufer sind es bereits sieben Zähler. Einen seiner drei Saisonsiege holte Untermenzing übrigens kurz vor der Winterpause beim SV Manching (4:3), bei dem der FSV sich mit einem 0:0 begnügen musste. „Wir müssen früh das 1:0 schießen, ansonsten kann es ein Geduldsspiel bis zur letzten Minute werden“, sagt Lösch. Zudem merkt der Trainer an, dass das erste Spiel nach einer langen Pause unvorhersehbar sein kann.

PK