Bezirksliga Ost
Landkreisderby, Stimmung, Ausgangslage: Niederalteich fordert Künzing – Dieses Duell gab es zuletzt vor 10 Jahren

21.09.2023 | Stand 21.09.2023, 17:29 Uhr
Franz Nagl

Trainer Tobias Stadler (r.) und seine Niederalteicher sind daheim noch ungeschlagen. Das soll auch nach der Partie gegen den FC Künzing so bleiben. − Foto: Helmut Müller

Es ist am Samstag (14 Uhr) das Aufeinandertreffen der Tabellennachbarn am 11. Spieltag der Bezirksliga Ost. Es ist nach fast zehn Jahren das erste Spiel der beiden Vereine in der gleichen Liga. Zuletzt duellierten sich beide in der Kreisklasse Deggendorf. Sieger im Derby damals war die Spvgg Niederalteich. In der Saison 2013/2014 lieferten sich Künzing und Niederalteich auch den Kampf um die Meisterschaft, die letztendlich der FC Künzing souverän errang und unter Trainer Alois Seidl ging die Reise bis in die Bezirksliga weiter.

Diesmal sind die Vorzeichen anders. Aktuell kann sich die Spvgg Niederalteich nicht beschweren. Mit einer ordentlichen Ausbeute von 13 Punkten ist der Aufsteiger in der Liga angekommen. „Wir sind jetzt seit vier Spielen ohne Niederlage“, sagt Coach Tobias Stadler zufrieden. Anders sieht es bei den Römern aus. Für den Meisterschaftsanwärter ist nach nunmehr zehn Spieltagen Platz 12 die Realität. Einen Punkt vor der Abstiegszone. Vor einem Jahr hatte der FCK zum gleichen Zeitpunkt 25 Punkte auf dem Konto und war souveräner Tabellenführer. Fakt ist: Es ist ordentlich Sand im Getriebe der Künzinger.

Vielleicht kommt da das Derby gerade zum richtigen Zeitpunkt. „Vermutlich wird es ein klassisches Derby mit vielen Zuschauern und einem umkämpften Spiel“, glaubt der auf dem Feld schmerzlich vermisste Spielertrainer Fabian Burmberger, der noch unbestimmte Zeit eine schwierige Fußverletzung auskurieren muss. „Der Bruch ist verheilt und die ganzen Bänder sind wieder zusammengewachsen. Die nächsten Wochen gilt es für mich Muskulatur wieder aufzubauen und Beweglichkeit herzustellen. Ich will diese Woche noch probieren, ob ich schon locker laufen kann“, verrät der Abwehrmann, der sich selbst als Ziel vorgibt, vor dem Winter wieder auf dem Feld einzugreifen. Nicht zur Verfügung stehen außer Burmberger, Oliver Winnerl, Max Bauer und Christoph Spirk.

Die Gefühlslage bei Tobias Stadler ist da eine andere. „Zuhause sind wir noch ungeschlagen. Diese Serie wollen wir fortsetzen! Meine Mannschaft macht das derzeit überragend, setzt die Taktik perfekt um und kompensiert auch die vielen Verletzten“, erklärt Stadler die ansteigende Formkurve. Wie alle im Verein freut sich der Trainer auf die Neuauflage des Derbys nach fast zehn Jahren. „Klar, es ist schön, dass dieses Derby seit vielen Jahren wieder einmal stattfindet. Die Mannschaft und der Verein freuen sich auf dieses Spiel und natürlich auf viele Zuschauer“, so Stadler, der auf Lukas Zacher, Timo Schneider, Manu Graf und Max Bloch verzichten muss. Fraglich sind Simon Dresely und Noah Kremhöller.