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Grafenau verliert Stürmer: Ondrej Sima verlässt den Bezirksligisten im Winter

15.11.2023 | Stand 16.11.2023, 9:15 Uhr

Viereinhalb Jahre lang trug Ondrej Sima das Trikot des TSV Grafenau und war in diesen Zeit an rund 80 Treffer der „Stodbärn“ direkt beteiligt. − Foto: Alexander Escher

Ein Abschiedsgeschenk an den Verein blieb ihm verwehrt: Ondrej Sima (28) hat am Sonntag in Niederalteich sein letztes Spiel für den TSV Grafenau gemacht, wie der Sportliche Leiter der „Stodbärn“, Franz Seitz, im Gespräch mit der PNP bestätigte. Beim 0:2 im Herbstfinale der Bezirksliga Ost blieb der Stürmer ebenso ohne Torerfolg wie in den vorangegangen sechs Spielen.

„Ondrej hat uns vor zwei Monaten darüber informiert, dass er sich verabschieden möchte, weil er den Aufwand nicht mehr stemmen kann“, erklärt Seitz. Mit den Vereinsverantwortlichen einigte er sich auf ein Ende der Zusammenarbeit in der Winterpause. Sima, der 2019 in die Galgenau gewechselt war, arbeitet beim Tschechischen Fußball-Verband als Spielleiter, Logistikbeauftragter und Turnierkoordinator und lebt in Prag. Von dort pendelte er jahrelang, um in Niederbayern Fußball zu spielen. Zunächst zwei Jahre bei der Spvgg Ruhmannsfelden, dann beim TSV Grafenau. Für die „Stodbärn“ war er über drei Spielzeiten ein Torgarant, erzielte jedes Jahr mindestens 15 Treffer.

In der laufenden Runde lief es aber weder für den Goalgetter noch für seine Mannschaft, die auf einem Abstiegsrelegationsplatz überwintert. Sima erzielte in 17 Partien fünf Treffer, bereitete fünf weitere vor. „Aber er hatte nicht mehr die Performance wie davor“, gesteht Seitz. Das erkannte Sima auch selbst. Er sei nicht mehr so fit, der Beruf bremse ihn aus. Darum beendet der 28-Jährige nun sein Engagement in Grafenau. Seitz und seine Mitstreiter sind bereits auf der Suche nach einem Nachfolger.

Genauso wie sie einen neuen Trainer suchen. Wie berichtet, hatte Günther Himpsl Ende Oktober seinen Rücktritt aufgrund der mageren Punktausbeute erklärt. Für die restlichen drei Partien war der im Sommer beim SV Riedlhütte abgetretene Alexander Adam bei seinem Heimatverein eingesprungen. Man sei in Gesprächen, sagt Franz Seitz lediglich über die Planungen des Vereins. Die Verantwortlichen haben eine Idee und loten aus, ob diese realisierbar sei. Außerdem sichten sie den Markt nach Verstärkungen für den Abstiegskampf im Frühjahr.