Ein neuer Trainer und ein größerer Kader: Beim SV Grainet tut sich in dieser Sommerpause personell erstaunlich viel. Nach der Verpflichtung von Johannes Gastinger (36, bisher FC Tittling), der an der Seitenlinie Nachfolger von Trainer Jürgen Eder (künftig „Co“) wird, hat der Bezirksligist auf Anfrage drei externe und vier interne Neuzugänge bestätigt.
Die externen Verstärkungen kommen allesamt von Absteigern: Janik Zoidl (22) sucht nach dem Sturz des TSV Waldkirchen aus der Landesliga eine neue Herausforderung, Alexander Fuchs (23) und Andreas Fürst (20) möchten nach zwei gescheiterten Klassenkämpfen mit dem TV Freyung nun beim SVG erfolgreichere Zeiten erleben. Grainets Abteilungsleiter Christian Moser freut sich natürlich über die Neuzugänge: „Es ist immer gut, wenn man den Konkurrenzkampf im Kader ankurbeln kann. Damit haben wir eine junge Mannschaft und einen ziemlich großen Kader“, sagt der 33-Jährige. Verlassen wird den Verein nämlich kein Spieler, die bisherigen hätten „alle schon im Winter zugesagt“.
Zwar setzte der SV Grainet in der abgelaufenen Saison der Bezirksliga Ost insgesamt 24 Spieler ein, bekam aber zwischenzeitlich zu spüren, dass es mal ganz schnell eng werden kann auf gewissen Positionen. In den ersten Spielen im Frühjahr hätte Trainer Jürgen Eder die ein oder andere Alternative im Offensivspiel sehr gut gebrauchen können. So erzielte der SVG in sechs sieglosen Partien lediglich drei Tore, rutschte sogar auf einen Abstiegsrelegationsplatz ab. Mit dem Comeback von Daniel Stadler (27), der nach auskuriertem zweiten Kreuzbandriss in sechs Spielen fünf Treffer erzielte (!), kam gerade rechtzeitig die Torgefahr zurück ins Stadion am Glasbach und die Graineter dürfen sich auf das vierte Bezirksliga-Jahr in Folge freuen. „Wir sind stolz, jedes Jahr in dieser Liga ist für unseren Verein ein großer Erfolg“, betont der seit Monaten verletzte Stürmer Moser, der sich aufgrund einer Schambeinentzündung die ganze Saison über mit der Zuschauerrolle begnügen musste.
„Natürlich werden die Jugendspieler ihre Chance kriegen“
Sollte Moser in wenigen Wochen fit werden, dürfte er sich einem harten Konkurrenzkampf ausgesetzt sehen, denn neben den drei externen Neuzugängen rücken vier Spieler aus der eigenen Jugend auf. „Und die werden natürlich in der Chance kriegen“, ergänzt der Abteilungsleiter. Vom großen Kader der „Ersten“ dürfte auch die Graineter Reserve profitieren, die in der abgelaufenen Spielzeit Achter in der A-Klasse Freyung wurde.
