Pipinsried schießt alle fünf Tore selbst
SVK-Niederlage fällt zu hoch aus – Demmelbauer: „Zweite Hälfte absolut okay“

17.03.2024 | Stand 17.03.2024, 20:13 Uhr

Thorsten Nicklas, hier beschattet vom Pipinsrieder 2:0-Schützen Fabian Benko (früher FC Bayern München), verlor mit dem SVK zum zweiten Mal in Folge. − Foto: mw

Mit 1:4 (0:2) haben die Fußballer des SV Kirchanschöring am 25. Spieltag der Bayernliga Süd beim FC Pipinsried verloren. Vor 155 Zuschauern kassierten die Rupertiwinkler in den ersten 30 Minuten zwei Gegentore. In den letzten 20 Minuten gab Christoph Dinkelbach nach seinem Kreuzbandriss sein Comeback.

Schon kurz nach Spielbeginn herrschte nach einer Ecke von Tim Greifenegger Verunsicherung in der gelb-schwarzen Abwehr (3.), und mit dem nächsten Angriff zappelte das Leder im Netz: Über den Ex-Bayern Fabian Benko gelangte die Kugel wieder zu Greifenegger, der Daniel Gerstmayer in der Mitte bediente, so dass dieser das 1:0 markieren konnte (9.). Außer einem Schuss von Maxi Reiter (11.) war Land wenig vom SVK zu sehen.

Ex-Bayer Benko vollendet gekonnt zum 2:0

Nach einer Flanke von Thorsten Nicklas verpasste Jonas Kronbichler den Ausgleich. Benko bediente dann Angelo Mayer, der ging links durch, legte zurück, und Benko vollendete gekonnt zum 2:0 (24.). Auf der anderen Seite war Pipinsrieds Keeper Julian Kirr nach einem Schuss von Simon Jauk zur Stelle (45.). In Hälfte zwei waren die „Anschöringer“ besser im Spiel – so wehrte Kirr einen Schuss von Jauk gerade noch ab (54.). Einen Nicklas-Versuch aus zentraler Position schnappte sich der FCP-Goalie im Nachfassen (75.). „Pipi“ machte in der Endphase den Sack zu: Einen Ballverlust der Rupertiwinkler nutzte Yomi Scintu, der am linken Strafraumeck Benedikt Wiegert sah, der zum 3:0 einschoss (84.). Der Ehrentreffer des SVK fiel durch ein Eigentor nach einem Eckball von Manuel Omelanowsky. Ludwig Räuber war der FCP-Unglücksrabe (90.). In der Nachspielzeit legte Kevin Gutia quer auf Wiegert, der an der Strafraumgrenze Torwart Egon Weber umkurvte und die Kugel zum 4:1 über die Linie beförderte (90.+4).

Pipinsrieds Coach Martin Weng sah in Hälfte eins „ein sehr gutes Spiel“, da hätte in seinen Augen auch schon die Entscheidung fallen können. Nach dem Pausentee habe Kirr überragend gehalten. Zum Glück seien am Ende die zwei Kontertore gefallen. „Wichtig waren die Punkte – und das Gefühl, ein Spiel zu gewinnen“, so Weng, dessen Crew letztmals am 4. November 2023 gegen den Kirchheimer SC ein Liga-Spiel für sich entschieden hatte.

Gäste-Coach: „Wir haben alles probiert“

SVK-Trainer Mario Demmelbauer meinte, seine Elf habe in den ersten 30 Minuten zu viele Fehler gemacht. Der Chefanweiser bezeichnete Hälfte zwei als „sehr ausgeglichen“ mit mehr Spielanteilen auf Seiten der Gäste, da hätte sich seine Mannschaft einen Anschlusstreffer durchaus verdient. Mit dem 3:0 sei die Partie dann allerdings entschieden gewesen. „Die zweite Hälfte war absolut okay, wir haben alles probiert“, so Demmelbauer.

− mw