Lob für den Gastgeber
Sascha Mölders: „Wir wollen nicht nur einen Punkt“ – Landsbergs Spielertrainer freut sich auf Auftritt in Erlbach

06.09.2023 | Stand 12.09.2023, 16:23 Uhr

Vier Treffer durfte Sascha Mölders in dieser Saison der Bayernliga Süd bislang bejubeln. Ob der Spielertrainer des TSV Landsberg beim Schlager in Erlbach auflaufen kann, entscheidet sich wohl kurzfristig. −Foto: imago images

Zum Spitzenspiel der Fußball-Bayernliga Süd kommt es am Freitag, 8. September, um 19 Uhr beim SV Erlbach. Der Tabellendritte erwartet den Vordermann TSV Landsberg und damit auch die bekannteste Figur der Liga: Sascha Mölders (38). Der Kult-Kicker und ehemalige Münchner Löwe, der unter anderem 103 Spiele (18 Tore) in der Bundesliga und 82 (25) in der 2. Bundesliga bestritten hat, gibt bei den Lechstädtern als Spielertrainer den Ton an. Im Vorfeld des Duells im Holzland stand der Ex-Profi Heimatsport.de Rede und Antwort.

Herr Mölders, knapp ein Drittel der Saison ist absolviert. Sind Sie mit dem Auftreten Ihres Teams bisher zufrieden?
Sascha Mölders: Ich bin natürlich sehr zufrieden. Wir haben sieben von acht Spielen gewonnen und sind derzeit mit einem Spiel weniger hinter dem Spitzenreiter Kottern Zweiter. Das ist ein Top-Start.

In der letzten Saison hat es am Ende nicht gereicht. Das Ziel, mit Landsberg aufzusteigen, wurde mit Platz 3 knapp verfehlt. Was muss diesmal anders laufen? Warum steigt Landsberg diesmal auf?
Mölders: Wir wollen Erster oder Zweiter werden und glauben, dass wir gute Chancen haben. Wir sind diesmal in der Breite einfach besser aufgestellt. Das war uns bei der Kaderplanung sehr wichtig. Jetzt können auch mal drei oder vier Spieler ausfallen, und wir können immer noch eine sehr gute Truppe auf den Platz bringen. Das war in der letzten Saison nicht so und kann diesmal der entscheidende Vorteil sein.

Am Freitag steht das Spiel in Erlbach an. Was haben Sie für Erinnerungen den letzten Auftritt hier im Oktober vergangenen Jahres?
Mölders: Ja natürlich, da kann ich mich sehr gut daran erinnern. Wir wurden da super empfangen. Das war ein richtig toller Rahmen dort, und es war so viel los, dass sogar der Spielbeginn um 15 Minuten nach hinten verschoben wurde, um allen Zuschauern die Gelegenheit zu geben, bis zum Anstoß im Stadion zu sein. Und das Beste: Wir haben gewonnen.

Erlbach ist vor dem 10. Spieltag Dritter. Hätten Sie den Vorjahresaufsteiger so weit vorne erwartet?
Mölders: Es ist ja in allen Ligen das Gleiche. Es gibt immer Überraschungsmannschaften – positive und negative. Mir gefällt das, wie Erlbach das macht. Die haben im letzten Jahr verdient die Klasse gehalten und setzen jetzt hauptsächlich auf bewährte Kräfte. Ich glaube, dort gibt es einen richtig guten Zusammenhalt. Das zahlt sich aus.

Wer sind aus Ihrer Sicht neben Landsberg die Favoriten auf den Titel?
Mölders: Ich sage ja eigentlich immer, erst nach zwölf oder 13 Spielen hat die Tabelle Aussagekraft. Aber auch jetzt sieht man schon, wie sich das Feld verteilt. Kottern wird oben mit dabei bleiben, wir hoffentlich auch. Dazu rechne ich stark mit Pipinsried, wo nach dem Abstieg eine runderneuerte Top-Mannschaft zusammengestellt wurde. Und Erlbach ist zurecht Dritter und auch im Kreis dabei. Die machen das richtig gut.

Sie haben sich zuletzt beim 3:2-Sieg im Heimspiel gegen den TSV Rain verletzt. Wie geht es Ihnen? Können Sie am Freitag spielen?
Mölders: Ich hab mir eine Adduktorenverletzung zugezogen. Aktuell sieht’s noch nicht so gut aus. Aber mal schauen…

Wie geht’s am Freitag aus? Haben Sie einen Tipp?
Mölders: Nein, ich tippe nie. Wir freuen uns auf das Spiel. Ich habe schon mitbekommen, dass da wieder mit einer tollen Kulisse gerechnet wird. Ich kann aber eines versprechen: Wir kommen nicht, um nur einen Punkt zu holen. Wir wollen gewinnen.

− cze