Fischer nach Sperre wieder dabei
„Müssen an die Kante gehen“: Erlbach erwartet Schlusslicht Kirchheim

18.04.2024 | Stand 18.04.2024, 17:36 Uhr

Erlbachs Alexander Fischer, der zuletzt rotgesperrt pausieren musste, wird gegen Kirchheim wieder im Einsatz sein. − Foto: Zucker

Mit Heimrecht ist der SV Erlbach ausgestattet, der Tabellenzweite der Fußball Bayernliga Süd erwartet am Freitag, 19. April, um 19.30 Uhr das Schlusslicht Kirchheimer SC in der Holzbau Grübl Arena. Unterdessen haben – wie berichtet – neben dem SVE drei weitere Süd-Bayernligisten und fünf Klubs aus der Nordgruppe die Bewerbungsunterlagen zur Teilnahme an der Regionalliga fristgerecht beim Bayerischen Fußball-Verband eingereicht. Nach Auskunft des BFV werden den Vereinen im Mai die Zulassungsbescheide zugestellt.

Mit der Favoritenbürde umzugehen, ist der SVE mittlerweile gewohnt. Seit der Holzlandklub sich durch eine Serie von zwölf Spielen ohne Niederlage in der Spitzengruppe der fünften Liga etabliert hat und als ernsthafter Aufstiegskandidat gilt, kennt man diese Rolle. Verloren hat das Team von Spielertrainer Lukas Lechner zum letzten Mal am 17. Spieltag, da gab’s ein 0:1 beim Regionalliga-Absteiger TSV Rain, woraufhin man damals vom 4. auf den 6. Platz zurückversetzt worden war. Seitdem feierte Erlbach acht Siege und vier Unentschieden.

Wieder mit dabei ist Alexander „Xandi“ Fischer, der zuletzt rotgesperrt zuschauen musste. Dass der 26-Jährige postwendend wieder in der Startelf stehen wird – neben Johannes Maier in der Innenverteidigung – gilt als sicher. Weiterhin fraglich sind Benjamin Schlettwagner (Adduktoren) und Sebastian Hager (Außenband). Beide sind am Montag wieder ins Training eingestiegen, die Entscheidung über einen Einsatz wird nach Ansicht von Teamchef Hans Grabmeier kurzfristig fallen.

Nach dem Aufstiegsverzicht des SV Heimstetten (3.) und des TSV Landsberg (4.) stehen die letzten fünf Spieltage ganz im Zeichen eines Vierkampfs. Es streiten sich der TSV Schwaben Augsburg (60 Punkte/1.), Erlbach (57/2.), der FC Deisenhofen (52/5.) und der TSV Nördlingen (51/6.) um den Sprung in die Regionalliga. Besonders interessant: Gegen den Primus (Vorrunde 2:1) und Deisenhofen (Vorrunde 0:3) stehen noch die Rückspiele an – beide auf fremdem Terrain, was den SVE-Kickern als beste Auswärtsmannschaft der Liga durchaus in die Karten spielen könnte. Im Auge hat man dabei auch den direkten Vergleich, der bei Punktgleichheit die Rangfolge festlegt. Auf Nördlingen trifft man nicht mehr, da geht der Direktvergleich allerdings an die Schwaben (0:1/1:1).

Gast braucht Zähler im Kampf gegen den Abstieg

Vorher gilt es, die „Pflichtaufgabe Kirchheim“ zu lösen. Der Gast aus dem Nordosten Münchens, der nach dem Spielabbruch von vergangener Woche (Flutlichtausfall) noch mit einer Partie hinterher hinkt, kann die Klasse auf direktem Weg nicht mehr halten und muss versuchen, den sofortigen Wiederabstieg per Relegation noch zu schaffen. Zum Vorrücken von der roten in die orange Zone der Tabelle fehlen dem KSC aktuell fünf Punkte. „Die werden bei uns sehr tief stehen. Wir werden Geduld brauchen und wie in jedem Spiel an die Kante gehen müssen“, so Grabmeier über die Aufgabe gegen den Hinterbänkler.

− cze