Er ist der Top-Torjäger der Fußball-Kreisklasse 4: Gabriel Öllerer hat in der laufenden Spielzeit bereits 21 Treffer für den SV Laufen erzielt. Das wird sich ab der kommenden Saison ändern, dann geht der 21-Jährige nämlich für den Bayernligisten SV Kirchanschöring auf Torejagd, wie der Verein nun bekanntgab.
Öllerer besuchte in Kirchanschöring den Kindergarten und die Schule und kickte bereits für den SVK. In der C- und D-Jugend stand er für die JFG Salzachtal auf dem Rasen. Die Jugend in „Anschöring“ sei „richtig cool“ gewesen, erzählt er. Nach seinem Umzug nach Laufen lernte er neue Mitschüler kennen, die alle beim SVL gespielt hätten. So folgte der Wechsel nach Laufen, „auch wegen der Fahrerei“.
Weil er früher eher kleiner war, lief er anfangs in der Verteidigung auf. Schließlich sei er „brutal gewachsen“ und wurde im Herrenbereich zum Offensivspieler ausgebildet, „und dann ist es abgegangen“, betont Öllerer. Beim SVL entwickelte er sich zum absoluten Stammspieler. Bereits in der vergangenen Saison knipste er 29 Mal und schnappte sich damit die Torjägerkanone. Und auch in der aktuellen Runde hat er mehr als die Hälfte der bisherigen Laufner „Buden“ (41) erzielt. Klar also, dass er ins Visier des SVK geriet.
Öllerer schnupperte bereits in Trainingseinheiten des Bayernligateams hinein und gibt zu: „Da war ich schon etwas nervös.“ Aber es lief gut, von Seiten des Klubs gab’s nur positive Stimmen und die Frage, „ob ich Bock auf Liga fünf und den SVK hätte“, erzählt der Laufner. Da es ihm getaugt hat und er zudem viele kannte, entschied er sich für den SVK. Und das, obwohl er auch andere Angebote hatte, „Österreich interessiert mich nicht“, erklärt Öllerer. „Anschöring“ sei einfach etwas anderes. „Lieber beim SVK die Bayernliga probieren.“
Gegenüber seinen Laufner Spezln tue es natürlich weh, aber die fanden es „saugeil“, dass er die Chance bekommt. Und sie würden natürlich unterstützen – auch bei Auswärtsfahrten. Diese Unterstützung wird nicht nur Öllerer, sondern allen SVK-Kickern gut tun.
− mw/aic
Der Sportlicher Leiter des SVK, Sven Vetter (rechts), mit Gabriel Öllerer, der bald für den Bayernligisten auflaufen wird. − Foto: Wengler
